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Hostas teilen: So machen Sie aus einer Pflanze viele.

Hosta teilen, leicht gemacht

Warum Hostas teilen?

Weil man nie genug Hostas hat und Freunde, die gerne davon Ableger hätten. Weil Hostas mühelos viel Fläche im Schatten begrünen und dichte Beetränder noch dazu. Angst vor Schnecken müssen Sie auch nicht mehr haben, seitdem es sogar Schneckenresistente Hostasorten gibt.

Grün macht glücklich

Hostas sind wunderbare Blattschmuckpflanzen. Mit ihnen kann man Gartenbereiche im Schatten oder Halbschatten abwechslungsreich gestalten und hat im Laufe des Jahres kaum Arbeit mit ihnen. Wichtig ist, eine passende Sorte zu finden für den jeweiligen Standort auszuwählen und dabei auf Schneckenresistenz zu achten. Die Staudengärtnerei oder, noch besser, ein ausgewiesener Hosta-Züchter Ihre Vertrauens, berät Sie da gerne.

Mini-Hosta vor dem Teilen

Hostas wecken Sammelleidenschaft

Wer erst einmal seine Lieblings-Hostas gefunden hat, will gerne mehr davon. Weil man mit den Blattschmuckpflanzen auch ganze Flächen dicht an dicht bepflanzen kann, beispielsweise unter Bäumen oder an schattigen Beeträndern oder auch vor Rosen im halbschattigen Garten. Wie gut, dass Hostas sich sehr gut teilen lassen. Alan Titchmarsh, England wohl berühmtester Gärtner, zeigt in diesem Video genau wie’s geht.

Das Teilen der Hostas gelingt am besten im Frühling kurz nach beim Austrieb oder ab Spätsommer bis in den späten Herbst. Wer früh dran ist, erlebt sogar noch im August den zweiten Austrieb der frisch geteilten Hostas und kann so schnell prüfen, ob die Pflanzung rundherum geglückt ist. Falls nicht: Umpflanzen ist dann immer noch möglich.

Vielseitige Mini-Hostas für Topfgärten und zur Unterpflanzung.

Das Besondere an Mini-Hostas ist ihre Größe. Sie gedeihen sehr gut in Töpfen und Schalen und weil sie mitsamt Blütenstand auch noch unter bzw. vor die Füße der Rosen passen, verwende ich sie gerne auch zum Unterpflanzen mancher Strauchrosen. Einziger Nachteil der Minis: Um eine Fläche mit ihnen dicht zu bepflanzen, brauchen Sie rund 25 einzelne Mini-Hostas je Quadratmeter. Bei knapp 3-5 Euro pro Pflanze ist das ein teures Vergnügen.

Eine Mini-Hosta vor dem Teilen. Die Pflanze steht schätzungsweise seit drei Jahren im Beet und ist in dieser Zeit deutlich in die Breite gewachsen.

Mini-Hostas teilen: So einfach machen aus einer Pflanze 20 und mehr.

Jetzt will ich keinem Gärtner die Butter vom Brot nehmen, aber die gute Nachricht ist: Mini-Hostas lassen sich besonders leicht teilen. So geht’s:

Frisch geteilte Mini-Hostas. Lauter einzelne Pflänzchen mit Blättchen und eigenen Wurzeln.

Nach dem Teilen, ab ins gut vorbereitete neue Beet.

Nach dem Teilen pflanzen Sie die Teilstücke an die vorgesehene Stelle ins Beet. Selbstverständlich haben Sie dieses Beet zuvor gründlich und tiefgründig von Unkraut befreit, denn nichts stört so sehr, wie ein verkeilter Löwenzahn zwischen Hosta-Wurzeln. Halten Sie zwischen den einzelnen Teilstücken der Mini-Hostas etwa 15-20 cm Pflanzabstand und wässern Sie anschließend gut.

Tipp: Setzen Sie frühe botanische Krokusse, niedrige Wildtulpen oder auch kleine Steingarten-Narzissen zwischen die Mini-Hosta. Sie beleben die Fläche schon ab März und sobald im Mai das Grün der Hostas austreibt, verschlucken diese das welkende Grün der Frühblüher. Gleiches gilt natürlich auch für normal dimensionierte Hostas. Sie sind perfekte Pflanzpartner für Blumenzwiebeln, einfach weil sie ab Mitte Mai das welkende Grün unter sich verstecken.

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. In ihrem Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus vier Jahrzehnten, stellt Lieblingspflanzen und ihre Pflege vor, verrät die Lieblingsrezepte ihrer Familie und Rezepte aus ihrer Landküche und dazu lohnenswerte Gartengeräte, Koch - oder Gartenbücher vor.
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