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Rosen düngen, schützen & putzen. So bleiben Rosen gesund

Rosen düngen, schützen & putzen | So bleiben Rosen gesund.| Rose Gertrude Jekyll

Rosen düngen, schützen & putzen | So bleiben Rosen gesund.| Rose Gertrude Jekyll

Rosen düngen hält Rosen gesund

Ich schneide meine Rosen im Frühling meist sehr stark zurück. Warum? Weil sie dann von unten gesund wieder austreiben. Altes Holz zu ernähren, fit zu halten oder gar zu regenerieren verbraucht mehr Kraft, als wenn die Rose komplett neu austreibt. Junge Rosentriebe sind auch besser vor Frost geschützt als alte. Schöner Nebeneffekt: Tulpen, Narzissen und andere Frühlingsblumen übernehmen im zeitigen Frühling das Zepter in den Blumenbeeten und verheddern sich bei Wind nicht in Rosenzweigen. Das gefällt mir besonders gut. Allerdings dauert es durch den tiefen Rosenschnitt ein bisschen länger, bis sich erste Rosenblüten zeigen. Ein Fehler ist das in meinen Augen jedoch nicht.

Nach dem Rosenschnitt im Frühling folgt dünge ich die Rosen zum 1. Mal mit einem guten Rosendünger, denn nur er ist auf die hohen Ansprüche stark zehrender Rosen exakt abgestimmt. Und ganz unter uns gesagt: Preislich gibt es ohnehin kaum Unterschiede zwischen diesen und jenen Rosen- oder Staudendüngern. Später noch mehr dazu.

Englische Rosen Graham Thomas blüht fulminant nach Rückschnitt auf Stock im April.

Warum Rosenpilze systemisch bekämpfen?

Früher litten fast alle meine Rosen unter Rosenpilzkrankheiten Sternrußtau und Rosenrost. Meine Maßnahmen dagegen:

Aber das hat alles nicht nachhaltig geholfen. Seitdem ich jedoch systemisch gegen Rosenpilze vorgehe, sehen alle Rosen gesund aus und der Aufwand hält sich in engen Grenzen. 2-3 Mal alle Rosen einmal behandelt und gut ist.

Ich vermeide die chemische Keule im Garten, wo es nur geht, aber Rosenpilze sind die Pest und von Jahr zu Jahr wächst das Problem. Deswegen spritze ich, sobald die ersten Rosen kranke Blätter zeigen, jetzt mit einem systemisch wirkenden Pilzmittel. Der Erfolg lässt sich durchaus sehen: Nach zweimaligen Spritzen innerhalb vier Wochen sehen alle Rosen gesund aus. So soll das auch bitteschön bleiben.

Tipp: Kordes zeigt auf seiner Website Schadbilder an Rosen, die durch Pilzkrankheiten und Schädlinge entstanden sind und klärt auf über Gegenmaßnahmen.

Rosenbild: Rose Mrs. John Laing erwacht

Experten empfehlen, systemisch wirkende Pilzmittel jedes Jahr zu wechseln, damit sich keine Resistenzen entwickeln. Achten Sie also auf den Wirkstoff des Spritzmittels und auf die Gebrauchsanweisung. Bislang habe ich nur gute Erfahrungen mit systemisch Pilzmitteln bei Rosen gemacht.

Warum und womit Rosen düngen?

Rosen sind Starkzehrer und brauchen viel Dünger, um gesund zu bleiben und den ganzen Sommer über immer wieder neue Blüten anzusetzen.

Rosen düngen hilft aber auch im Kampf gegen Rosenpilzkrankheiten. Mehr noch: Nur eine gut genährte Rose kann sich selbst gegen Rosenkrankheiten wehren und blüht überschwänglich.

Das behaupte nicht ich, sondern Rosenzüchter Kordes und der sollte es schließlich am besten wissen. Deswegen mein heutiger Plan fürs Gärtnern am Abend: Alle Rosen bekommen bereits heute, also schon während der Blüte, ihre zweite Düngergabe Oscorna Rosendünger (1 EL  je Rose) und nicht erst, wie in früheren Jahren, nach der Blüte. Denn dann ist es dieses Jahr schon zu spät.

Warum ich mich für diesen Rosendünger entschieden habe? Die örtliche Baum- und Rosenschule meines Vertrauens verwendet und empfiehlt ihn mir. Beim Pflanzen der neuen Bäume verwenden die Gärtner der Baumschule ebenfalls Oscorna Boden-Aktivator. Er hat den Bäumen offensichtlich gut getan – sonst hätten sie die letzten Hitze-Jahre wohl nicht so gut überstanden.

Anstelle von Rosendünger können Sie im Frühling auch Kompost um die Rosen herum streuen. Ob Kompost alleine zum Rosen düngen jedoch reicht, klärt seriös und umfassend nur eine Bodenanalyse im Labor.

Wie und warum Rosen im Sommer schneiden?

Der Sommerschnitt der Rosen steht ab Juni ebenfalls auf meinem abendlichen Gartenprogramm. Eimer und Schere sind beim Spaziergang durch den Garten ohnehin immer dabei. Alles, was verblüht ist, muss ab. So vermeide ich, dass die Rose oder auch jede andere Pflanze, Kraft in Samen (Hagebutten) steckt, anstatt rasch neue Blüten zu bilden oder, falls sie ohnehin nur einmal blüht, in sich selbst.

Video: Gesunde englische Rosen in meinem Garten

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. In ihrem Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus vier Jahrzehnten, stellt Lieblingspflanzen und ihre Pflege vor, verrät die Lieblingsrezepte ihrer Familie und Rezepte aus ihrer Landküche und dazu lohnenswerte Gartengeräte, Koch - oder Gartenbücher vor.
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