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Rosen schneiden, einfach, sicher und ohne Augen-Zählerei

Rosen schneiden ohne Augenzählerei | Rambler Rosendorf Steinfurth

Rosen schneiden ohne Augenzählerei | Rambler Rosendorf Steinfurth im Garten von Nature to Print

Rosen schneiden ist im Frühling ein Thema, bei dem sich noch immer viele Gartenbesitzer unsicher sind. Denn schauen sie ins Fachbuch oder ins Internet, finden sich Anweisungen wie: „Schneiden Sie die Rose bis zum 3. oder 5. Auge zurück“. Schon steht der Gartenneuling vor seiner Rose, sucht und findet kein einziges Auge. Wo genau setzt man nun die Schere an? Und wozu ist das überhaupt gut?

Zarte Rosenliebe mit Sommerwind | Rosenbild aus dem Garten von Nature to Print

Warum Rosen schneiden?

Rosen werden geschnitten, weil sie dadurch jung und vital bleiben. Erstaunlicherweise sind junge Rosentriebe robuster und frosthärter als ältere. Schneidet man Rosen nicht, so vergreisen sie mit der Zeit von unten, sie bekommen kahle, lange „Beine“. Bei Kletterrosen, die schon lange nicht mehr geschnitten wurden, haben Sie das vielleicht schon mal gesehen. Auch manche Strauchrosen neigen zum Verkahlen. Deswegen werden auch sie ab und zu stärker ausgelichtet und zurückgeschnitten.

Rosen, Clematis und Fingerhut im Garten von Nature to Print

Welches Grundprinzip fürs Rosen schneiden gilt für alle Rosen?

Rosen schneiden ist viel einfacher, als viele denken. Kein professioneller Rosengärtner käme je auf die Idee, beim Schneiden die Augen zu zählen. Augen sind Knubbel an einem Rosenzweig, an denen im Frühling die jungen Triebe erscheinen. Ein Gärtner, der viele Rosen schneiden will, hat gar keine Zeit auf die Anzahl der Augen zu achten und auch nicht darauf, ob sie nach außen zeigen. Er schneidet die Rose mit einer scharfen, sauberen Rosenschere etwa einen Zentimeter über einem Auge ab. Wie tief er die Schere dabei ansetzt, hängt von der Art der Rose ab.

Für alle Rosen gilt: Scheiden sie tote und kranke Triebe heraus und entfernen Sie dünne, schwache Triebe komplett. Alles, was dünner als ein Bleistift ist, kann ab.

Kletterrose New Dawn am Rosenbogen 

Rosen schneiden: welche Rosensorten werden wie geschnitten?

Strauchrose Graham Thomas schneide ich jedes Jahr stark zurück

Die wichtigsten REGELN für den Rosenschnitt

Rosen schneiden im Herbst: bitte NICHT!

Weil niemand weiß, wie kalt der Winter wird, werden Rosen im Herbst nicht geschnitten! Rosen sind im Prinzip winterhart, aber es gibt große Unterschiede zwischen einzelnen Sorten.

Starke Fröste greifen immer von oben an. Eine Rose, die im Herbst stark geschnitten wurde, hat keine Substanz mehr. Der Frost greift dann direkt an den verbliebenen kurzen Trieben und der Veredlungsstelle an. Dagegen hilft, wenn überhaupt, nur hohes Anhäufeln der Rose, was auch gemacht wird. Insbesondere bei neu gepflanzten Rosen.

Am schlimmsten wüten Barfröste. So nennt man starke Fröste, die auf total ungeschützte Pflanzen treffen. Normalerweise sollte ja im Winter Schnee liegen und dieser wirkt wie ein natürlicher Winterschutz für Rosen. Fehlt diese schützende Schneedecke und es friert, so spricht man von Barfrösten.

Schneiden Sie lange Rosentriebe, die bei Wind und Wetter umher wackeln, dennoch im Spätherbst ein gutes Stück zurück. Dies verhindert Schnee- und Windbruch.

Rosen schneiden im Sommer: wie und warum?

Beim Sommerschnitt der Rosen kommt es darauf an, Verblühtes möglichst rasch abzuschneiden, damit sich schnell wieder neue Knospen und Blüten bilden. Gleichzeitig oder kurz nach der Blüte erhalten Rosen dann auch ihre 2. Düngergabe.

Kletterrose Ghislaine de Felingonde | Video

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Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. In ihrem Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus vier Jahrzehnten, stellt Lieblingspflanzen und ihre Pflege vor, verrät die Lieblingsrezepte ihrer Familie und Rezepte aus ihrer Landküche und dazu lohnenswerte Gartengeräte, Koch - oder Gartenbücher vor.
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