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Die Sonnenbraut: leichte Aussaat – lange Blütenpracht.

Sonnenbraut (Helenium Hybride) blüht zwar schon im ersten Standjahr, aber wie grandios sie wirklich ist, zeigt die Gartenstaude erst im zweiten und dritten Jahr: Eine gut ein bis ein Meter zwanzig hohe, straff aufrecht wachsende standfeste Prachtstaude, die ab Juli über viele Wochen hinweg wunderschön blüht und dabei Bienen wie magisch anzieht. Helenium ist, je nach Sorte, ideal für den mittleren oder hinteren Bereich des Staudenbeetes und passt perfekt zum großen und kleine Sonnenhut (Rudbeckie), Sonnenauge (Heliopsis),  Stauden-Sonnenblume (Helianthus) violetten und weißen Astern oder auch Kandelaber-Ehrenpreis.

Sonnenbraut Helenium Rot-Gold-Hybride im Garten von Nature to Print

Helenium, Sonnenbraut säen oder teilen? Wie und wann?

Zum Glück lassen sich die meisten Stauden so einfach wie Sommerblumen aussäen, was den großen Vorteil hat, dass Sie sich nicht nur mit zwei, drei neuen Pflänzchen begnügen müssen, sondern beim Bepflanzen der Beete so richtig aus dem Vollem schöpfen können. Bester Zeitpunkt für die Aussaat im Kasten auf der Fensterbank ist Mitte Februar bis Ende März. Helenium geht zuverlässig und gleichmäßig auf und kann bereits etwa drei Wochen nach der Aussaat in nicht ganz so kleine Pflanzpaletten oder Töpfchen pikiert werden. Ins Freiland ausgepflanzt wird am besten erst nach den Eisheiligen und nachdem die Jungpflanzen ausreichend abgehärtet worden sind.

Tipp: Saatgut nicht abdecken, sondern nur andrücken. Stellen Sie die Saatkiste zum Keimen bei etwa 20°C auf und sorgen Sie für gleichmäßige Feuchtigkeit (nicht nass!). Nach dem Auflaufen der Sämlinge etwas kühler (16-18° C) stellen.

Wer nicht selbst aussäen will, kann Helenium auch sehr gut durch Teilen vermehren. Dazu einfach den Wurzelstock im Herbst (oder Frühling) aus der Erde holen und anschließend in einzelne Rosetten ziehen/teilen und an einem neuen Platz im Garten einpflanzen. Um die Vitalität der Pflanzen zu erhalten, sollte die Sonnenbraut alle vier, fünf Jahre geteilt und in frische Erde gesetzt werden.

Solo für eine rote Sonnenbraut“ Blumenbild auf Leinwand,

Welchen Standort und Pflege mag die Sonnenbraut?

Die Sonnenbraut ist ein echtes Sonnenkind und steht natürlich am liebsten in der prallen Sonne, doch auch absonnige und halbschattige Standorte nimmt sie klaglos hin und blüht dort sogar noch viel länger. Doch egal wo sie steht, Helenium will gut mit Wasser und Nährstoffen versorgt sein. Zweimalige Düngergaben (März und Mitte Juni) und durchdringendes Gießen bei Hitze und lang anhaltender Trockenheit sollten schon sein. Gerade neu gepflanzte, geteilte und versetzte Pflanzen brauchen anfangs mehr Aufmerksamkeit und Wasser als sonst. Es lohnt sich jedoch, dabei zu bleiben.

Tipp: Stutzen Sie die Triebe hoher Sonnenbräute Mitte Mai (Chelsea-Schnitt) um die Hälfte ein. Dadurch verschiebt sich die Blüte um zwei Wochen nach hinten und zugleich bleiben die Stauden kompakt.

Blumenbild auf Leinwand „Tanz der Sonnenbraut“

 

Warum sollte man die Sonnenbraut ausputzen?

Wer laufend Verblühtes abschneidet, verlängert den Blütenflor der Sonnenbraut erheblich. Das funktioniert am besten in Jahren, in denen Helenium schon sehr früh blüht. Steht noch ein langer Spätsommer oder goldener Herbst bevor, sollten Sie sich die Mühe machen und Verblühtes tatsächlich abschneiden. Schauen Sie genau hin und Sie entdecken bereits neue Knospen in den Blattachseln.

Ist die Sonnenbraut eine Bienenpflanze?

Ja! Korbblütler finden alle Bienen und Hummeln toll. Sie finden in den Blüten wochenlang Nahrung.

Weitere Blumenbilder mit der betörend schönen Sonnenbraut

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. In ihrem Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus vier Jahrzehnten, stellt Lieblingspflanzen und ihre Pflege vor, verrät die Lieblingsrezepte ihrer Familie und Rezepte aus ihrer Landküche und dazu lohnenswerte Gartengeräte, Koch - oder Gartenbücher vor.
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