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Mähroboter. Sexy, nützlich oder überflüssig?

Mähroboter. Sexy, nützlich oder überflüssig? Schafft der Mähroboter auch enge Rasenwege?

Schafft der Mähroboter auch enge Rasenwege?

Früher war ein Aufsitzrasenmäher der Traum für Besitzer großer Gärten, heute ist es der Mähroboter. Süß und sexy, aber auch ein Statussymbol. Kann sich nicht jeder leisten, aber davon träumen, schon. Doch warum eigentlich? Was kann ein moderner Mähroboter, was die Gärtnerin nicht auch mit einem gewöhnlichen Rasenmäher bewältigen kann? Ab welcher Rasenfläche lohnt sich die Anschaffung eines Mähroboters und für welche Rasenflächen ist selbst der smarteste Mähroboter ungeeignet. Fragen, die Laien schnell überfordern. Mich sowieso.

Warum ist ein übersichtlicher Mähroboter-Vergleich wichtig?

Für meine winzige Wiese, lohnt sich noch nicht einmal ein kleiner elektrischer Rasenmäher. Der kleine Spindelmäher packt das Stückchen Grün allemal. 10 Minuten hin und her kurven, 5 Minuten Kanten schneiden und Schnittgut einsammeln, fertig. Was für meine Wiese gilt, gilt sicher auch für die meisten Briefmarkenwiesen vor oder hinter Reihenhäusern. Für Wiesen unter 200 Quadratmetern halte ich persönlich jeden Mähroboter für überflüssig.

Ein übersichtlicher Mähroboter-Vergleich schafft Klarheit über weitere Kriterien.

Für wen rentiert sich ein Mähroboter?

Ein Mähroboter soll übernehmen, wozu Gartenbesitzer weder Kraft, Zeit noch Lust haben. Das betrifft also gebrechliche Senioren, vielleicht auch Menschen mit Handicap und Menschen, in permanenter Zeitnot und möglicherweise auch Leute, die von einem englischen Rasen träumen.

Den Wunsch nach einem englischen Rasen, können Sie getrost vergessen. Zumindest auf dem Land klappt das nie. Sie können mähen, so oft Sie wollen, Löwenzahn findet immer einen Weg auf Ihren geliebten englischen Rasen und durchkreuzt Ihre Ziele.

Gleiches gilt auf für die Hoffnung, einer Gräser-Allergie zu entkommen. Pollen fliegen kilometerweit, egal ob Sie Ihre Wiese kurz halten, oder nicht.

Schenkt der Mähroboter mehr Freizeit?

Kommt darauf an, wie viel Zeit Sie tatsächlich fürs Mähen aufbringen müssen und ob Sie Spaß daran haben. Eine lästige Pflicht abzugeben, ist nicht die schlechteste Idee. Bleibt nur die Frage, ob Ihr neuer Gartenassistent Robi auch hält, was Sie sich von ihm erhoffen und ob Sie bereit sind, den Preis dafür zu zahlen.

Welche Fragen sollten Sie schon vor dem Kauf klären?

Ob ein Mähroboter nur sexy aussieht, oder tatsächlich Ihren Ansprüchen genügt und damit das Zeug zur echten Gartenhilfe hat, klärt ein übersichtlicher Mähroboter-Vergleich.

Welche Alternativen retten vor dem lästigen Mähen?

Ich gärtnere aus Leidenschaft und auch Mähen gehört zwischen April und Ende Oktober einmal wöchentlich dazu. Müsste ich ein wirklich großes Stück Wiese mähen, sähe das vielleicht anders aus.

Allerdings liebe ich kurvige Blumenbeete und entsprechend eng und kurvig verlaufende Wiesenwege und / oder Rasenflächen. Keine leichte Aufgabe für Mähroboter der unteren Preisklasse. Modelle mit GPS und Pipapo können das vielleicht, aber um denen das beizubringen, müsste, zumindest für mich, ein Fachmann her. Erst recht, zum Eingraben der Führungskabel.

Meine persönliche Lösung, um deutlich weniger Fläche mähen zu müssen, ist: Mehr Staudenbeete, mehr Blumengarten, viel weniger Wiese.

Wer jedoch einen unkomplizierten Garten mit einer großen Rasenfläche hat und bereit ist, für Komfort und eine Stunde mehr Freizeit in der Woche tief in die Tasche zu greifen, findet unter den vielen Mähroboter-Angeboten sicher das passende.

Fragt sich nur, ob es nicht besser wäre, fürs wöchentliche Mähen einen Rentner oder Buben aus der Nachbarschaft zu bezahlen? Sie täten was Gutes, machen andere froh und bekämen mühelos einen gepflegten Rasen, um den Sie jeder beneidet. Was brauchen Sie mehr?

In meinem Garten ist weiterhin Handarbeit angesagt – mit Spindelmäher und Kantenschneider.

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. In ihrem Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus vier Jahrzehnten, stellt Lieblingspflanzen und ihre Pflege vor, verrät die Lieblingsrezepte ihrer Familie und Rezepte aus ihrer Landküche und dazu lohnenswerte Gartengeräte, Koch - oder Gartenbücher vor.
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