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Canna indica, Indisches Blumenrohr setzt spektakuläre, tropische Akzente

anna, Indisches Blumenrohr oder Canna indica, bringt die Tropen in Garten, Balkon und Terrasse

anna, Indisches Blumenrohr oder Canna indica, bringt die Tropen in Garten, Balkon und Terrasse

Warum Canna, Indisches Blumenrohr?

Canna indica, auch Indisches Blumenrohr genannt, ist eine Rhizom-Pflanze, die die Tropen in den Garten bringt und dabei nur sehr wenig Mühe macht. Wobei Canna nicht nur in Kübeln wächst, sondern auch direkt im Beet. Die imposante Pflanze setzt überall weithin sichtbare, tropische und exotische Akzente. Dafür sorgen sowohl ihre 30-60 cm langen, teilweise markant gestreiften Blätter, als auch ihre wunderschön leuchtenden Blüten in Cremeweiß, Gelb, Orange, Rot und anderen, zum Teil geflammten Feuerfarben.

Die Canna wird, je nach Sorte, bis 300 cm hoch und ist schon wegen ihrer Größe und Statur eine exklusive Erscheinung, die sicher nicht jeder im Garten oder auf der Terrasse hat.

Die Kübelpflanze ist sehr pflegeleicht. Außer Wasser und Dünger braucht sie kaum Aufmerksamkeit – bekommt sie aber trotzdem, weil sie einfach so wunderschön ist.

Was viele nicht wissen: Canna ist auch eine begehrte Bienenpflanze mit später Blüte. Ein weiterer Grund, Canna in den Garten zu holen oder in mindestens einen geräumigen Pflanzkübel zu pflanzen. Daneben steht bereits für Sie selbst eine bequeme Bank, dazu eine gute Tasse Tee oder ein fruchtig-frischer Long Drink, fertig ist Karibik-Feeling auf Ihrer Terrasse. Ich liebe es. Sie bestimmt auch:

Indisches Blumenrohr, tropische Blüten für Beet & Pflanzkübel | Video

Canna pflanzen: wie und wann?

Das Indische Blumenrohr hat eine sehr lange Entwicklungszeit. Setzen Sie die fleischigen Rhizome am besten bereits Ende Januar / Anfang Februar in hohe Töpfe (z. B. Clematis-Töpfe oder Rosen-Container) mit guter Blumen- oder Pflanzerde, gießen Sie an und stellen Sie die Blumentöpfe anschließend bei 10-15 Grad auf. Es dauert eine ganze Weile, aber dann zeigt sich erstes Grün und die Pflanzen müssen näher ans Licht. Ab April sollten Sie die Pflanzen mehr gießen, an ein sonniges Fenster stellen und damit beginnen, sie abzuhärten.

Nach den Eisheiligen Mitte Mai dürfen die Prachtstauden dann raus in den Garten oder in einen geräumigen, hohen Pflanzkübel. Knausern Sie nicht mit der Größe des Pflanzkübels und auch nicht beim Substrat, denn die großen Kübelpflanzen brauchen relativ viel Wasser und regelmäßige Düngergaben.

Mischen Sie Perlite unter das Substrat. Der Zuschlagstoff (gepopptes Mineralgestein) ist sehr leicht, speichert viel Wasser und durchlüftet gleichzeitig das Substrat.

Am Blütenstiel entwickeln sich viele Blüten, die der Reihe nach von unten nach oben aufblühen.

Indisches Blumenrohr düngen: wie viel und wann?

Düngen Sie viel und regelmäßig. Geben im Mai Langzeitdünger für Balkonblumen mit ins Pflanzloch oder in den Pflanzkübel und düngen Sie dann ab Mitte Juni bis Ende August wöchentlich einmal mit flüssigem Blumendünger.

Wann blüht sie?

Rechnen Sie mit ersten Blüten ab Juli, sie blüht anschließend durch bis zum Frost.

Canna pflegen, was ist wichtig?

Am Blütenstand einer Canna entwickeln sich viele Blüten, die von unten nach oben der Reihe, die sich von unten nach oben der Reihe nach öffnen. Die Blütezeit eines einzelnen Blütenstandes ist dadurch recht lang. Einzelne verblühte Blüten sollten Sie rasch entfernen, wegen der Optik und um den Samen-Ansatz zu verhindern.

Schneiden Sie vollständig abgeblühte Blütenschäfte sofort ab, sonst setzt die Pflanze Samen an und hört zu blühen auf.

Knospen und jungfräuliche Blüte einer Canna indica. Die Knospen erblühen nach einander von unten nach oben.

Im Laufe des Sommers erscheinen, bei guter Pflege und ausreichend Dünger, laufend neue Blütenstiele.

Die Blütenstiele sind übrigens hohl, was ihren Namen Indisches Blumenrohr erklärt.

Unterpflanzen Sie Blumenrohr im Pflanzkübel mit Kapuzinerkresse. Sie passt farblich perfekt, schützt Pflanznachbarn vor Läusen und kaschiert den Pflanzkübel unten herum.

Indisches Blumenrohr: spektakulärer Auftritt frühmorgens im Gegenlicht.

Indisches Blumenrohr verwenden: wo und wie?

Meine Canna indica wächst in 50 x 50 cm großen Pflanzkübeln und stehen hinter meinem Mini-Wassergarten, bilden dort einen lockeren Sichtschutz und ergänzen ein kleines „Sumpfbeet“ mit Blutweiderich, Zyperngras, Froschlöffel und Thunbergia / Kapplilie.

Canna: welcher Standort?

Vollsonnig und am besten ein bisschen vor Wind geschützt – ihrer imposanten Größe wegen. Meiner Erfahrung nach halten kleine bis mittelhohe jedoch Wind und Wetter problemlos aus. In ungünstigen Lagen könnten die großen Blätter etwas leiden, die Blütenstiele selbst sind jedoch sehr stabil und robust.

Indisches Blumenrohr / Canna indica wächst im Hintergrund des Mini-Wassergartens

Welche Schädlinge können an Canna indica auftreten?

Ist Indisches Blumenrohr winterhart?

Nein, sie ist eine tropische Pflanze und verträgt keinen Frost. Aber die Überwinterung der Rhizome/Knollen ist denkbar einfach.

Canna indica ist eine bienenfreundliche Prachtstaude. Ihre großen Blüten locken Bienen und Hummeln an.

Canna indica überwintern, was ist wichtig?

Manche Gärtner topfen schon im Herbst die Rhizome in 5-Liter-Töpfe und überwintern diese ebenfalls kühl, bei 10-12°C. Der Vorteil dieser Methode ist: Die Rhizome können schon im Winterquartier Wurzeln schlagen und sparen dadurch im Vorfrühling etwas Zeit. Das mag gut und richtig sein für eine Gärtnerei mit Gewächshaus, aber an den Eisheiligen führt am Ende doch kein Weg vorbei.

Indisches Blumenrohr vermehren: wie?

Am einfachsten vermehren sie durch Teilen der Rhizome: Im Laufe des Sommers entstehen viele neue Rhizome, die Sie einfach auseinander ziehen können. Wichtig ist, dass jedes Teil ein vitales Auge hat. Das erkennen Sie sehr leicht.

Sie können die Pflanze auch durch Samen vermehren. Dazu müssen sich allerdings erst am Blütenstiel Samen entstehen und reifen. Zu früh geerntete Samen keimen nicht.

Ist Canna indica giftig?

Nein, Indisches Blumenrohr ist nicht giftig. Die Knollen sind stärkehaltig und können wie Kartoffeln gekocht und gegessen werden.

Ist Canna eine Bienenpflanze?

Ja, Bienen und Hummeln fliegen Cannas sehr gerne an und bestäuben sie zum Dank. Da die Kübelpflanze spät und bis in den späten Herbst hinein blüht, ist sie für Bienen und Hummeln eine wichtige Futterquelle.

Woher stammt Canna indica?

Indisches Blumenrohr stammt nicht aus Indien, wie der Name vermuten lässt, sondern ursprünglich aus dem tropischen Amerika und kam vermutlich schon 1570 von den westindischen Inseln der Karibik nach Europa. Dort sorgte sie in botanischen Gärten für Aufsehen und Furore und reizte Gärtner, sie zu züchten. Mit großem Erfolg. Inzwischen gibt es im Fachhandel eine ganze Reihe verschiedener Sorten. Sogar nur 50 cm kleine Cannas für die Fensterbank am Südfenster sind dabei.

Indisches Blumenrohr am kleinen Wassergarten | Video

Inspiration Canna indica, Indisches Blumenrohr in meinem Garten

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. In ihrem Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus vier Jahrzehnten, stellt Lieblingspflanzen und ihre Pflege vor, verrät die Lieblingsrezepte ihrer Familie und Rezepte aus ihrer Landküche und dazu lohnenswerte Gartengeräte, Koch - oder Gartenbücher vor.
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