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Die Fackellilie, markante Raketenblume für Sonnenplätze

Die Fackellilie, markante Raketenblüten für Sonnenplätze

Kniphofia, Fackellilie mit Kerzenblüten in Orange und Gelb

Die Fackellilie, bot. Kniphofia, fackelt nicht lange, sondern präsentiert höchst markante Raketenblüten stolz, aufrecht und stark. In einem Staudenbeet setzen ihre hohen Blütenkerzen feurige Signale mit enormer Fernwirkung.

Die horstig wachsende Staude erinnert ohne ihren Blütenschmuck an breitblättriges Gras mit kräftigen, graugrünen, bis zu 100 cm langen Laub.

Je nach Art und Sorte erscheinen die beeindruckenden, bis zu 120 cm hohen Blütenstiele zwischen Juni und September. Es gibt cremeweiße, gelbe, feurig-orange und rote Sorten, eine schöner als die andere. Auch in ihrer Wuchshöhe unterscheiden sich die verschiedenen Sorten. Eine gut sortierte Staudengärtnerei hält sicher einige schöne Fackellilien für Sie bereit. Im Video: K. uvaria ‚Grandiflora Mischung‘.

Kniphofia ‚Vanilla‘, wird knapp 100 cm hoch und blüht von Juli bis September

 

Die einzelnen Röhrenblüten öffnen sich von unten nach oben, was die Blütezeit verlängert und viele Insekten anlockt.

Welcher Standort?

Kniphofia uvaria ‚Grandiflora Mischung‘, wird etwa 60-80 cm hoch, blüht von Juli bis September

Kniphofia liebt, entsprechend ihrer Herkunft, sonnige, warme Standorte mit durchlässigen Boden ohne Staunässe. Dieser sollte dennoch nährstoffreich, frisch und vor allem im Winter nicht austrocknen. 
Bedenken Sie: Im Herkunftsland Südafrika liegt die Vegetationszeit im Winter. Die Pflanze muss ich hierzulande also komplett umstellen. Bei guter Pflege klappt das auch.

Einmal gut etabliert kommt die Staude im Sommer auch gut mit Trockenheit zurecht.

Wann ist Pflanzzeit?

Im Frühling, am besten erst nach den Eisheiligen Mitte Mai.

Fackellilien pflegen: Was ist wichtig?

Taglilie in Feuerfarbe passt perfekt zu Knifhofia

Welche Pflanzpartner eignen sich?

Fackellilien sind zur Blütezeit ein Highlight in einem gemischten Staudenbeet. Sie passen gut neben

Fackellilien werden durch Teilung recht einfach vermehrt, schöne Stauden hat man schließlich nie genug.

Wie werden Fackellilien vermehrt?

Danach angießen, feucht halten und abwarten.

Ist Kniphofia bienenfreundlich?

Ja, die Fackellilie lockt viele Wildbienen und Schmetterlinge an. In ihrer Heimat auch Kolibris.

Röhrenblüten blühen von unten nach oben und Reihe für Reihe auf

 

Welche Krankheiten oder Schädlinge können auftreten?

Falls eine Fackellilie kränkelt und gelbe, verkrüppelte Blätter zeigt, steckt vermutlich die Violette Wurzelfäule dahinter. Die Pilzerkrankung befällt die Rhizome der Staude und rafft sie dahin. Gegen den Pilz gibt es leider kein Heilmittel. Graben Sie die betroffene Pflanze aus und entsorgen Sie sie im Restmüll. Pflanzen Sie an diese Stelle einige Jahre lang keine Fackellilie mehr. Der Pilz überdauert jahrelang im Boden.

Thripse machen sich durch fleckiges Laub bemerkbar. Dagegen hilft, die Pflanze mit einem Spritzmittel auf der Basis von Neem-Öl oder Brennnessel-Sud zu spritzen.

Markante Kerzenblüten in Orange und Gelb. Seien Sie geduldig: Je älter die Staude, desto mehr Blüten erscheinen und desto höher werden sie.

Wachsen Fackellilien auch im Kübel?

Ja. Sofern der Pflanzkübel groß und tief genug ist. Durch ihren exotischen Look macht sich Kniphofia auch auf einer Terrasse gut, obwohl die Blütezeit relativ kurz ausfällt. Der Horst wirkt ja auch ohne Blütenschmuck.

Sorgen Sie für eine sehr gute Drainage und verwenden Sie gute Pflanzerde. Ich mische gerne einen Teil Perlite unter die Kübelpflanzenerde, damit sie Feuchtigkeit im Pflanzkübel besser hält.

Woher stammt Kniphofia?

Die prächtigen Stauden stammen ursprünglich aus dem Hochland Südafrikas, Äthiopien und Madagaskar. Der botanische Name Kniphofia bezieht sich auf den Erfurter Botaniker Johann Hieronymus Kniphof (1704-1763).

Ist die Fackellilie giftig?

Nein. Fackellilien sind ungiftig für Mensch und Tier.

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. In ihrem Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus vier Jahrzehnten, stellt Lieblingspflanzen und ihre Pflege vor, verrät die Lieblingsrezepte ihrer Familie und Rezepte aus ihrer Landküche und dazu lohnenswerte Gartengeräte, Koch - oder Gartenbücher vor.
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