Liebster Award

Julia von Geliebte Ordnung hat mich für Liebster-Award nominiert. Es geht darum, neue interessante Blogs kennenzulernen und die Menschen, die dahinterstehen. Julia hat mir dafür 11 Fragen gestellt, die ich versuche, bestmöglich zu beantworten. Zum Schluss bitte ich weitere Bloggerinnen, meine Fragen zu beantworten und so mitzumachen bei Liebster-Award. Los geht’s.

Was ist deine erfolgreichste/beste Methode zum Entspannen?

Eine Kanne Tee kochen und dann raus in den Garten.

Was ist für dich Erfolg im Job?

Wenn Kunden über Jahre treu und zufrieden mit meiner Arbeit sind. Wenn sie mir genügend Freiraum lassen und den Wert meiner Arbeit nicht nach Anzahl der Zeichen bemessen, sondern nach Inhalt und Kreativität. Wer meine Arbeit nicht wertschätzt, kann auf Dauer nicht mein Kunde sein.

Was ist dir wichtig in der Zusammenarbeit mit Kunden/Partnern/Teammitgliedern?

Da muss ich unterscheiden zwischen meinem Leben als Texterin und Werberin und meinem zweiten Ich: Gärtnerin und Blumenfotografin.

Vertrauen und schnelles Verständnis sind sehr wichtig wenn ich zusammen mit meiner langjährigen Netzwerkpartnerin und Grafikerin Katrin ein Projekt betreue. Das geschieht vielleicht nur zwei oder drei Mal im Jahr aber wenn, dann genügen zwei, drei E-Mails oder Anrufe und die Sache läuft. Toll, wenn hinterher unser gemeinsamer Kunde mit dem Ergebnis ebenso zufrieden ist wie wir es sind.

Als Blumenfotografin freue ich mich riesig, wenn Kunden nach dem Kauf stolz und glücklich von der Ankunft „ihres“ Bildes berichten. Wie schön es ist und wie gut es doch in ihr Ambiente passt. Richtig spannend ist es, wenn beispielsweise eine Innenarchitektin ihren Raum präsentiert und dazu Blumenbilder passend zu ihrem Farbkonzept sucht. So entstand innerhalb kürzester Zeit die Kaiserkronen-Kollektion für ein Seniorenstift. Was für ein Glück, dass die Innenarchitektin just zur Blüte der Kaiserkrone anrief und um Hilfe bat. So etwas darf gerne öfter passieren.

Was möchtest du am Ende deine Lebens sagen?

Oh, und was blüht jetzt als nächstes?

Was ist dein ganz persönlicher Ordnungstipp?

Trenne dich von Ballast. Lieblingsstücke dürfen sein und brauchen auch einen Ehrenplatz. Alles andere, was man nur aufbewahrt, weil man es vielleicht irgendwann noch einmal brauchen könnte, kann weg. Nach jeder größeren Aufräumaktion frage ich mich, ob ich etwas lieber jetzt entspannt entsorgen möchte oder erst in zwanzig Jahren.

Vor zwei Jahren habe ich das Haus meiner verstorbenen Mutter ausgeräumt, das war mir eine Lehre. Schuhe und Kleider für mindestens fünf Frauen hingen im Schrank und kaum etwas davon hatte sie in den letzten Jahren getragen. Sogar uralte Stoffflicken und Putzlappen aus den Breitgerippten meines schon lange verstorbenen Vaters hatte sie verwahrt. Eine ganze 10-Kilo-Persilkiste voll. So ein Vermächtnis will ich niemanden hinterlassen. Deshalb entsorge ich Überflüssiges lieber sofort.

Verrätst du uns das Rezept für deine Lieblingsspeise?

Schwere Entscheidung, ich habe so viele Lieblingsrezepte. Wie wäre es mit Allgäuer Krautkrapfen. Das Rezept dazu steht gleich nebenan.

Krautkrapfen

So werden Allgäuer Krautkrapfen gemacht.

Wie sieht für dich die perfekt eingerichtete Wohnung aus?

Aufgeräumt. Ich mag es, wenn Dinge ihren Platz haben und nicht so viel offen herumsteht. Ich wohne nach dem Prinzip „Was ich nicht hinstelle, muss ich auch nicht wegräumen“, was Außenstehende zugegebener Weise manchmal irritiert. Keine Staubfänger (ich bin Allergikerin), sondern einige wenige Topfpflanzen. Nur zwischen März und Ende April wird’s eng, denn da belegen Saatkisten und Jungpflanzen die sonnigsten Fensterplätze.
Ansonsten mag ich gerne stabile Möbel mit klaren Linien, gerne Massivholz, aber immer pflegeleicht, was ganz besonders auch für die Küche gilt: viel Stauraum und freie Arbeitsflächen. Wenn ich erst aufräumen muss, um einen Strudelteig auszuwalken, hab‘ ich schon keine Lust mehr dazu.

Dein Tipp zur Weiterverbreitung von Blogartikeln?

Gehe dorthin, wo deine Zielgruppe ist. Das kann eine Gruppe bei Facebook sein, eine Community bei Google, ein Forum zu deinem Themen oder ein spezielles Netzwerk. Sei hilfreich und beantworte dort Fragen, wenn sie sich ergeben und verweise auf Artikel in deinem Blog, wenn es sich ergibt. Setze dein Blog oder einen einzelnen Artikel in deine E-Mail Signatur. Darüber hinaus gehört für mich das Promoten neuer Artikel auf Twitter, Pinterest, Facebook und Google+ auf jeden Fall dazu.

Drei Tipps für erfolgreiche Blogposts

  • Such‘ dir ein interessantes Thema, am besten eines, mit dem du dich bereits auskennst. Recherchiere gründlich, falls dein Wissen darüber noch lückenhaft ist und dann schreib ohne Umschweife los.
  • Schreib‘ wie du sprichst. Kein Nominalstil, kein Beamtendeutsch, sondern schreibe deine Idee so, wie du sie deinem Tischnachbarn bei einer Tasse Tee erzählen würdest.
  • Schreib‘ kurze, verständliche Sätze, verwende Satzzeichen, Absätze, Überschriften und Zwischenüberschriften. Und quäle deine Leser bitte nicht mit Kleinschreibung, sondern bemühe die Rechtschreibprüfung, bevor dein Artikel online geht. Dafür gibt’s inzwischen ja auch ein WordPress-Plugin. Fehler können zwar immer und jedem passieren aber ein Text, der vor Fehlern nur so strotzt, zeugt nicht von Kompetenz, sondern lädt bestenfalls zum Schmunzeln, im schlimmsten Fall zum Wegklicken ein.

Drei Fehler, die man als Blogger auf jeden Fall vermeiden sollte.

  • Abkupfern. Erlaubt ist das Aufgreifen einer Idee, um diese anders und mit neuen Aspekten versehen, zu interpretieren. Aber einen Artikel eins zu eins zu übernehmen, geht gar nicht. Auch dann nicht, wenn man einzelne Sätze umformuliert.
  • Bilder klauen. Selbst das Einbinden von Stockfotos kommt für mich nicht infrage, nicht nur aus Kostengründen. Die Rechtslage ist unsicher und wird es immer bleiben. Nur wenn ich eigene Fotos oder Zeichnungen verwende und meine Urheberschaft im Zweifel auch nachweisen kann (Stichwort Exif), bin ich auf der weitgehend sicheren Seite. Das Fotorecht hält schon so genügend böse Überraschungen für Fotografierende bereit.
  • Kein Impressum. In Deutschland gilt die Impressumspflicht, auch für Blogs. Dennoch halten sich viele nicht daran. Das geht in meinen Augen gar nicht. Ich interpretiere das, je nach Blog, entweder mit: „Da klaut jemand gern und will sich nicht dafür verantworten“ oder „Jemand hat Schiss vor der eigenen Courage oder steht nicht zu dem, was er öffentlich schreibt“. Beide sollten am besten ihr Blog gleich wieder dichtmachen. Sicherheitsbedenken wie unerwünschte Besucher zuhause oder jemand könnte sie ausspionieren, lasse ich als Entschuldigung für ein fehlendes Impressum nicht gelten. Wer diese Infos will, kennt andere, zuverlässigere Wege.

Was macht dich glücklich?

Wenn bei meinen Kindern und Enkeln alles läuft, wie es soll. Wenn alle gesund und munter sind und ihren Weg frei und unverzagt marschieren. Wenn die Enkel, es dürfen gerne noch mehr werden, zum gelegentlichen Knuddeln in erreichbarer Nähe sind, umso besser.

Darüber hinaus brauche ich einen freien Blick in die unverbaute Natur und mein Garten, in dem immer etwas blüht und in dem sich auch Vögel wohlfühlen. Ich liebe es, den Piepmätzen zuzusehen und „besteche“ sie das ganze Jahr über mit Futter, damit sie meine Pflanzen zuverlässig von Läusen und Raupen befreien. Das klappt seit Jahren wunderbar.

Dompfaff mit Löwenzahn

Dompfaff erntet Löwenzahnsamen

Zum Schluss nominiere ich noch diese Blogs für die nächste Staffel :

(…)

Meine Fragen an euch sind:

  1. Neben Marketing, SEO und den bekannten Vorteilen von Blogs, was treibt dich an, dein Blog zu führen und regelmäßig zu füttern?
  2. Kommentierst du andere Blogs oder verteilst du nur Likes auf Facebook?
  3. Wie promotest du deine Blogartikel? Vertraust du alleine auf Google oder verlinkst du sie aktiv? Wenn ja, wie und wo.
  4. Wie findest du neue Themen für Posts und führst du dafür einen Redaktionsplan?
  5. Balkon oder Garten: Wie groß ist dein grünes Refugium?
  6. Nenne mir deine drei Lieblingspflanzen.
  7. Nenne mir deinen Lieblingsbaum.
  8. Verrate deine drei besten Gartentipps für Gartenneulinge.
  9. Gartenanfänger stehen ihrem grünen Reich oft hilflos gegenüber und wissen nicht, was wann zu tun ist. Wie behältst du den Überblick über anstehende Arbeiten im Garten?
  10. Sind deine Pflanzen alle markiert oder erkennst du alle Stauden und Gehölze beim Austrieb problemlos wieder? Falls du Pflanzenstecker verwendest: welche haben sich in deinem Garten bewährt?
  11. Etwas Neues, völlig Unbekanntes wächst in deinem Garten. Reißt du es raus oder ergründest du, was es ist?
  12. Hacke oder Liegestuhl. Wie entspannst du dich am liebsten?

Regeln für den Liebster Award

Und das sind die Regeln, die ich bei Vorgängern übernommen habe.

  • Danke der Person, die Dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke ihren Blog in Deinem Artikel.
  • Beantworte die 11 Fragen, die Dir der Blogger, der Dich nominiert hat, stellt.
  • Nominiere bis zu 11 weitere Blogger für den Liebster Award.
  • Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für Deine nominierten Blogger zusammen.
  • Schreibe diese Regeln in Deinen Liebster Award Blog-Artikel.
  • Informiere Deine nominierten Blogger über den Blog-Artikel.
Tags: Landleben
11 Fragen an Wo Blumenbilder wachsen | Liebster-Award | Meine persönlichen Tipps zu den Themen Bloggen, Ordnung halten, Kochen und Glücklichsein, angeregt von Julia und ihrer Blogparade Liebster Award.

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. In ihrem Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus vier Jahrzehnten, stellt Lieblingspflanzen und ihre Pflege vor, verrät die Lieblingsrezepte ihrer Familie und Rezepte aus ihrer Landküche und dazu lohnenswerte Gartengeräte, Koch - oder Gartenbücher vor.