Rosenbild historische Rose Jacques Cartier mit romantischer Blütenfülle

An heißen Tagen trägt Rose Jacques Cartier gerne auch Kuschellook in Zuckerwatterosa.

Rose Jacques Cartier bringt alles mit, was Rosenliebhaber sich landläufig unter einer Alten Rose vorstellen: Dralle, geviertelte Pausbäckchen-Blüten, einen Knopf in der Mitte und herrlichen Duft. Was sie für den kleinen Garten besonders interessant macht, ist ihr kompakter, straff aufrechter Wuchs. Es dauert allerdings vier, fünf Jahre bis sie tatsächlich zu einer schönen Strauchrose herangewachsen ist und die ihren Platz auch in einer bunt gemischten Blütenhecke an der Grundstücksgrenze behaupten kann.

Rosenbild romantische Rose Jacques Cartier mit Regentropfen

Rose Jacques Cartier, vom Regen wach geküsst an einem schönen kühlen Sommermorgen

Aufrechter Wuchs für deutlich mehr Raum & Möglichkeiten

Sie stört nicht mit weit überbordenden Rosenzweigen, sondern wächst straff bis zu ein Meter fünfzig nach oben und präsentiert dort ihre riesigen Blüten. Gerne auch zu dritt oder zu viert an einem Stiel und zwar so eng beisammen, dass es wie ein aufgeplustertes Kissen aus Hunderten einzelner Blütenblätter aussieht.

Verblüht die mittlere Blüte und bricht man sie aus, schließt sich die Lücke umgehend mit den restlichen Blütenblättern. Das gesamte Blütenbild sieht sehr hübsch und romantisch aus, solange es weder zu heiß, noch zu nass ist. Denn bei großer Hitze verblasst leider das blaustichige, leicht pinke Rosa und wird zu Zuckerwatterosa.

Bei Regen verkleben dagegen verblühte Rosenblüten, wenn man sie zuvor nicht sorgfältig und vorsichtig ausbricht bzw. Verblühtes im Sommer laufend ausputzt. Am besten täglich. Das gilt allerdings auch für moderne Rosen, erst recht für die stark gefüllten wie Eden-Rose und Co.

Blumenbild Alte Rose Jacques Cartier

Frisch erblüht ist Jacques Cartier am schönsten.

Rose Jacques Cartier ist anspruchslos, pflegeleicht und gesund.

Jacques Cartiers Blätter sind ist rau, dunkelgrün und sehr robust. So schnell lässt sich die Alte Rose Jacques Cartier nicht mit Sternrußtau oder Rosenrost anstecken, selbst wenn die Rosenpilze in der Nachbarschaft grassieren, schlägt sie sich wacker und bleibt lange Zeit gesund und ist damit auch für Anfänger bestens geeignet. Sie ist eine französische Remontand-Rose (Moreau-Robert 1868) und als solche ist nach der Blüte vor der Blüte: Sie blüht den ganze Sommer über in Etappen und das in verschieden hohen Eben, ganz ähnlich wie Rose de Resht.

Damit dies wunschgemäß gelingt, schneidet man nach der Blüte den Strauch wieder in eine schöne Form. Kürzen Sie also nicht akribisch jeden verblühten Rosenzweig exakt um 20 cm ein, sondern beachten Sie beim Schneiden die Form des gesamten Strauchs. Das gilt auch für den Frühlingsschnitt im April: Mehr als der Strauchrose wieder eine harmonische Form zu geben und ggf. totes Holz zu entfernen, ist nicht nötig.

Für den Vasenschnitt ist Rose Jacques Cartier leider nicht geeignet, wohl aber zum Schnuppern mit der Nase beim täglichen Spaziergang durch den Rosengarten.

Heckenrose der besonderen Art

Historische Rose Jacques Cartier in einer gemischten Hecke.

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Im Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus über 4 Jahrzehnten stellt Lieblingspflanzen & ihre Pflege vor. Außerdem: Lieblingsrezepte aus ihrer Landküche.