Neulich suchte Gerd auf Facebook fünf Kandidaten zum Wichteln. Er würde diese Fünf beschenken, sofern diese ihrerseits fünf Freunde beschenken und darüber in ihrem Facebook-Profil darüber berichten. So weit, so gut. Aus einer Laune heraus sagte ich zu. Doch wie das so mit Facebook-Aktionen ist: Sie sind schnell vergessen. Doch gestern kam dann für mich eine völlig unerwartete Büchersendung an: Kochbuch Der Pott kocht lag drin. Mit lieben Grüßen von Gerd und dazu ein Gläschen Grubensalz. So schwarz wie Kohle nur sein kann und ziemlich salzig. Ob man damit tatsächlich Speisen salzen kann? Noch habe ich mich da nicht ran getraut.
Das Kochbuch Der Pott kocht ist Familie und (vergessene) Heimat
Das Kochbuch Der Pott kocht liest sie wie die Kindheitserinnerungen meiner Mutter. Teilweise waren diese Gerichte noch viele Jahre im Repertoire der gebürtigen Düsseldorferin. Grünkohl mit Mettwurst beispielsweise, Mutter liebte es, ich hasste es! Von Panhas schwärmte sie noch lange Jahre, doch hier in Franken ist es nicht zu haben und unsere Düsseldorfer Wurzeln halfen diesbezüglich auch nicht weiter. Muscheln im Wurzelsud aß ich selbst nie wieder so gut wie mit dreizehn in der Gaststätte der Schrebergartenanlage am Düsseldorfer Südfriedhof. Ob es die Schrebergärten überhaupt noch gibt? Meine Patentante hatte dort eine sehr hübsche Parzelle mit Gartenhaus, Teich, Obst und Gemüse. Ein Traum für uns Kinder, besonders die Goldfische im Teich.
Im Kochbuch Der Pott kocht finden sich außerdem Heringsdipp und Heringssalat, Gedöppte dicke Bohnen mit Speck, Dicker Reis mit Zimt und Zucker lauter Gerichte, die an Muttern erinnern. Schon deswegen ein dickes Dankeschön an Gerd. Diese Überraschung ist dir gelungen.
Bleibt noch die Frage, was es mit dem Grubensalz auf sich hat. Lieber Gerd, klär‘ mich bitte auf.
Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Im Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus über 4 Jahrzehnten stellt Lieblingspflanzen & ihre Pflege vor. Außerdem: Lieblingsrezepte aus ihrer Landküche.
Das Salz ist sehr lecker, probiere es einfach mal (tut nicht weh)! Sparsam eingesetzt, verleiht das schwarz glänzende Grubensalz den Speisen eine ganz besondere Note und ist rein optisch ein absoluter Leckerbissen. Es ist reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, äußerst delikat und knusprig im Geschmack.
LG, Gerd
Na gut, auf deine Verantwortung 🙂