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Pflanzenstützen selber machen. Preiswert und schnell.

Warum Pflanzenstützen selber machen?

Manchmal kommt auch der geschickteste Gärtner nicht umhin, Pflanzen anzubinden. Sei es weil Pflanzen eigentlich am falschen Platz stehen, üppiger wurden als geplant, drohen umzufallen oder weil sie zur Stolperfalle an Gartenweg oder Treppe herangewachsen sind. Wer jetzt jedes Mal zum Baumarkt fährt, um für teures Geld Pflanzenstützen in der richtigen Größe und Optik zu kaufen, wird schnell arm. Mein Tipp stattdessen:

Pflanzenstützen selber machen. So geht’s:

Meine preiswerte Leichtbau-Pflanzenstütze geht so: Nehmen Sie etwa ein bis anderthalb Meter stabilen Spanndraht* (Abteilung Zaunbau im Baumarkt) und biegen Sie ihn zu einem großen U.

Biegen Sie anschließend das U bei 2/3 der Höhe um 90 Grad nach vorne um. Fertig ist die Pflanzenstütze. Jetzt nur noch die langen Enden links und rechts der Pflanze tief genug in die Erde stecke, den Bogen ggf. noch einmal in Form drücken und fertig.

Leichtbau-Pflanzenstütze aus Spanndraht

 

 

Womit Pflanzenstützen selber machen?

Sie kennen das: Beim Gärtnern oder nach einem Platzregen entdecken Sie eine Staude im Schieflage. Sie wollen schnell das Malheur beheben, aber ein Staudenring oder Pflanzenstütze im passenden Format ist gerade nicht zur Hand. Das ist der richtige Moment, um ein Stück Spanndraht von der Rolle zu schneiden. In weniger als fünf Minuten ist Ihre neue Pflanzenstütze fertig! Die leichte Pflanzenstütze ist einfach ideal, um unauffällig die Wuchsrichtung von zu sehr ausladenden Stauden zu korrigieren und gleichzeitig Halt zu geben.

* Spanndraht vom Zaunbau gibt es in verschiedenen Stärken und Ausführungen. Dabei gilt: Je dicker der Draht, desto stabiler auch die Pflanzenstütze. Spanndrähte gibt’s im Handel auf Rollen ab 50 Metern für kleines Geld. Beispiel: Spanndraht 5 mm, 50 m für rund 22 EUR. Daraus lassen sich jede Menge Pflanzenstützen bauen.

Die praktische Alternative: Mondstützen im Set

In manchen Gartenkatalogen, z. B. Gartenbedarf Ward gibt es auch preiswerte Mondstützen im 10er-Set. Meiner Erfahrung nach werden die praktischen Mondstützen oft nur für sehr kurze Zeit gebraucht. Beispielsweise für Pfingstrosen vor und während der Blüte. Danach schneide ich die Stiele mit den dicken Fruchtknoten ohnehin zurück und die Mondstütze wird wieder frei. In meinem Garten wandert sie dann zu den Hortensien. Dort entwickeln sich erst im Juni Blütentriebe, die ebenfalls ein wenig Unterstützung brauchen. Zumindest bei jungen Hortensien.

Gibt es auch kostenlose Alternativen für Pflanzenstützen?

Ja. Haselnusszweige aus Wald oder Garten.

Wenn Sie eine gute Stelle, z. B. am Waldrand dafür kennen oder in Ihrem eigenen Garten ein Haselnuss-Strauch wächst: Schneiden Sie im zeitigen Frühjahr Haselnusszweige und lassen Sie diese einfach eine Weile lang trocknen. Stecken Sie die Zweige zwischen hohe Stauden oder Sommerblumen, sobald diese Anfang Juni etwa ihre halbe Endhöhe erreicht haben. Innerhalb kürzester Zeit wachsen die Stauden und verstecken die Zweige zwischen ihrem Laub. Von außen ist von diesem Stützkorsett bald nichts mehr zu sehen.

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Im Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus über 4 Jahrzehnten stellt Lieblingspflanzen & ihre Pflege vor. Außerdem: Lieblingsrezepte aus ihrer Landküche.

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