Es werde Licht – mit Solarleuchten.

Seitdem mein Apfeldorn im Garten steht überlege ich, wie ich den schönen Baum bei Dämmerung und abends am besten mit Licht in Szene setzen kann. Mein Problem dabei ist: Mein kleiner Hausbaum steht zwar direkt am Eingang zum Haus, aber ausgerechnet dort gibt es weit und breit keine Außensteckdose. Die nächste Stromquelle liegt 12 Meter entfernt und ist zudem auf der anderen Seite der Gartentreppe. Ich habe keine Lust, den gesamten Vorgarten aufzugraben, nur um ein Erdkabel zu verlegen.

„Das geht auch anders“, sagt mein Sohn, „montiere rund um den Baum einfach drei Solarleuchten“. Die machen viel Licht, brauchen kein Kabel und sind inzwischen recht preiswert. Aber“, so fügt der Sohn rasch hinzu, „achte beim Kauf der Solarspots darauf, dass es tatsächlich Leuchten der neuesten Generation mit Strom sparender LED-Technik sind. Billige Baumarktdinger halten nämlich noch immer kaum eine Saison durch.“

Hausbaum Apfeldorn. Er trägt bis Dezember seine ledrigen Blätter und roten Äpfelchen

Apfeldorn schmückt sich im Herbst mit vielen roten Äpfelchen.

Was Solarleuchten der neuesten Generation besser können.

Meine Erfahrungen mit Solarleuchten sind bislang ja eher bescheiden. Zugegeben, die beiden kleinen Wegleuchten mit Solarpanel, an die ich jetzt denke, sahen zwar schick aus, hielten aber schon den ersten Winter nicht aus. Ihre Akkus platzten bei Frost und danach waren die Leuchten nur noch Schrott. Doch muss das immer so sein? Nein, sagen Experten bei Solarversand, und empfehlen, einfache Solarleuchten den Winter über frostfrei aufzubewahren.

Sogar im Baumarkt entdeckte ich neulich ein Schild, auf dem genau das Kunden empfohlen wird. Es sei denn, man hat sich beim Kauf für eine robuste, winterfeste Solarleuchte der neuesten Generation entschieden. Ihr Akku ist mit wenigen Handgriffen entnehmbar und kann dann über ein normales Aufladegerät aufgeladen werden.

Manche Modelle sollen im Winter etwa alle vier bis sechs Wochen aufgeladen werden, weil das natürliche Sonnenlicht in grauen Herbst- und Wintertagen nicht ausreicht, um die Akkus wieder voll aufzuladen. Dann bleibt das Spotlicht aus und im Garten wird’s wieder zappenduster. Ich will das nicht mehr. Stattdessen möchte ich auch bei Dämmerung bestimmte Gartenecken mit Licht in Szene setzen. Der Baum vor meinem Büro ist erst der Anfang. Klappt das, wie gedacht, hätte ich noch ein paar andere Gartenlicht-Ideen.

Solarleuchten verlängern die Gartensaison

Bäume und malerisch gewachsene Gehölze zu beleuchten bietet sich bei meinem Garten sehr schön an. Denn sobald es draußen schon früh dunkel wird, fällt mein Blick vom Schreibtisch aus nur noch ins Schwarze und je länger der Winter dauert, desto näher rückt auch der Winterblues. Was liegt also näher, als Licht ins Dunkle zu bringen und es so wie die Norweger zu halten: Dort, wo die Sonne monatelang nicht scheint, werden alle Häuser, Straßen und Plätze tagsüber hell erleuchtet. In Norwegen muss niemand im Dunklen leben, nur weil die Sonne für Monate hinter dem Horizont verschwindet.

Dekorative Solarleuchten setzen besondere Akzente

Andere sind in Sachen Solarlampen im Garten schon längst weiter als ich: Die Nachbarn schmücken ihre Terrassen mit Solar-Lichterketten und der übernächste Nachbar hat sich sogar einen leuchtenden Schneemann aufs Dach gesetzt. Der sitzt dort sogar das ganze Jahr – aus welchen Gründen auch immer.

Viel besser gefallen mir dagegen die Solarkugeln im Garten meines Sohnes. Die hübschen Solarlampen stehen neben dem mächtigen Chinagras an der Terrasse. Für einen romantischer Blick nach draußen hat das junge Glück also schon gesorgt. Platz genug für weitere Solarleuchten und Solarspots ist vorhanden und der neu gepflanzte Tulpenbaum wartet auch noch auf eine würdige Inszenierung.

Solarleuchten und Solarkugeln bringen Licht in den Garten

Solarkugel an Miscanthus. Im Hintergrund wartet derweil der neu geplanzte Tulpenbaum auf seine würdige Inszenierung.

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Im Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus über 4 Jahrzehnten stellt Lieblingspflanzen & ihre Pflege vor. Außerdem: Lieblingsrezepte aus ihrer Landküche.