Das Ausgraben einer Yucca im steinigen Steilhang ist Knochenarbeit! Ob ich tatsächlich alle Wurzelstücke erwischt habe, ist mehr als fraglich, denn die Yucca, auch Palmlilie genannt, hat kinderarmdicke Pfahlwurzeln. Bei 60 cm Bodentiefe verließen mich meine Kräfte.
Inhaltsverzeichnis
Die Yucca braucht viel Zeit, bis sie das erste Mal blüht
Meine Yucca brauchte drei Jahre, um Fuß zu fassen und zu blühen. Wäre mein Garten größer, hätte sie vielleicht auch bleiben oder an eine andere Stelle umziehen können. So aber blüht sie doch nur sehr, sehr kurze Zeit und braucht dafür unglaublich viel Platz. Ihre dicken, fleischigen, scharfrandigen Blätter verteilen sich über gut zwei Quadratmeter. Botanische Tulpen und Krokusse, die anfangs dort blühten, waren überhaupt nicht mehr zu sehen. Dafür schoppten sich immer mehr harte hässliche Yuccablätter am Boden übereinander. Als nächstes hätten sie den schönen Diptam, Lavendel und Rosen bedrängt. Genau das war für mich der Grund, der wuchernden Yucca Einhalt zu gebieten.
Endlich wieder Platz für Neues im Hangbeet
Jetzt ist die Palmlilie raus und der Vorgarten sieht noch leer und aufgeräumt aus. Ich habe frische Erde auf und unter den alten Schotter gemischt, Sämlinge von Staudenlein, Prachtkerze, Katzenminze und drei Taglilien Frans Hals gesetzt und jetzt sollen die Neuen mal zeigen, wie sie das Hangbeet schnell und schön begrünen.
Video: Mein Vorgarten – auch ohne Yucca schön bunt und pflegeleicht
Achtung: So einfach gibt eine Palmlilie nicht auf.
Wo es ihr gefällt, da krallen sich die Wurzeln der Palmlilie fest. Die Pflanze ist schließlich gekommen, um zu bleiben. Selbst Jahre später entdecke ich noch immer neue Austriebe. Sie verstecken sich geschickt zwischen den Taglilien und werden so leicht übersehen.
Verantwortlich dafür sind Wurzelstückchen, die damals beim Roden doch in der Erde geblieben sind. Selbst zehn Jahre nach ihrem Ausgraben könnte dort rasch eine neue Palmlilie wachsen. Um das zu verhindern muss wirklich jeder noch so kleine und noch so tief sitzender Wurzelrest raus. Ich fürchte inzwischen, das ist eine Lebensaufgabe.
Tulpenbilder aus meinem Vorgarten am Sonnenhang
Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Im Gartenblog „Wo Blumenbilder wachsen“ teilt sie Gartenwissen aus über 4 Jahrzehnten stellt Lieblingspflanzen & ihre Pflege vor. Außerdem: Lieblingsrezepte aus ihrer Landküche.
Hi Fiona,
wie kann man denn eine blühende Yucca aus dem Garten eliminieren? Yuccas gehören zu meinen absoluten Lieblingspflanzen, vorallem stammbildende wie die Yucca rostrata oder die Yucca faxoniana. Schau mal hier:
https://www.exotengaertner.de/impressionen-best-of/
Ganz liebe Grüße aus München
Tom
Ganz einfach, Tom, wenn der Garten zu klein für weitere Pflanzenwünsche ist, dann muss die Yucca eben weichen. Aber an ihrer Stelle begleiten inzwischen Taglilien Frans Hals, Augustfreude und Septemberfreude meinen herrlichen Diptam. . Und der wird von Jahr zu Jahr schöner. Yucca rostrata kenne ich aus der hiesigen Gärtnerei. Auch schön. Passt aber nicht so richtig in meinen kleinen fränkischen Garten, finde ich.
War i.ü. nicht bös gemeint, falls das so bei Dir ankam… Ok?
Aber nein. Alles gut. Meine Prioritäten im Garten ändern sich. Früher sollte nur alles schnell zu gewachsen sein. Heute suche ich händeringend nach Platz für neue Schätzchen. Der Garten ist einfach zu klein.