Schon seit einiger Zeit gestalte ich meinen Garten gründlich um. Weg von arbeitsintensiven Sommerblumen. Hin zum Rosen- und Staudengarten. Hintergrund sind die Faktoren Zeit, die extrem trockene sonnige Lage sowie und die Wünsche meiner Kunden. Die lieben nämlich schöne Rosenbilder über alles.
Während der großen Hitze haben die neu gepflanzten Rosen, so wie alle anderen Pflanzen auch, natürlich gelitten. Dann kam der Regen und der Garten erholte sich zunehmend. Danach setzen die meisten Rosen nach und nach neue Knospen an oder blühen bereits. Die neuen Gallica- und Damaszener-Rosen sind zwar noch relativ klein, aber sie lassen bereits ahnen, welche Schönheiten in ihnen stecken. Rose Mary Rose, kaum 40 cm hoch, brachte zwei, drei entzückende Blüten hervor. Rose Getrude Jekyll ist dagegen ein Kraftpaket. Sie wächst kräftig und ist derzeit schon gut 1,2 Meter hoch und knapp ein Meter breit. Ebenso hoch ist die fast stachtellose Rose James Galway, doch ihre Triebe sind unterschiedlich lang.
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Klein aber fein: Rosendorf Steinfurth04
Die kleine Rambler-Rose Rosendorf Steinfurth04 präsentiert sich schon seit Wochen als dankbarer Dauerblüher. Die einzelnen Blüten sind zwar klein aber sie sitzen in Trauben an den Enden der Zweige. Noch habe ich für diesen Rambler keine Kletterhilfe. Die stachellosen Zweige stehen, hängen und liegen noch einigermaßen manierlich im Beet. Nächstes Jahr werde wohl nicht umhin kommen, ihr einen kleinen Obelisken zum Klettern anzubieten.
Damaszener-Rosen trotzen Hitze und Regen
Auf die persische Rose de Resht war ich besonders gespannt. Erwartet habe ich dunkelpinke stark duftende Blüten, erschienen sind herrlich frischrosa Blüten mit dem typischen Knopf in der Mitte. Ihr Duft ist angenehm aber bei weitem nicht so stark, wie überall angegeben. Vielleicht habe ich bisher auch nur zur falschen Zeit geschnuppert? Falls Sie auch eine Rose de Resht im Garten haben: Wie duftet sie bei Ihnen?
Gleich daneben steht die Rose Jacques Cartier. Zwei Blüten hat sie bisher hervor gebracht. Sie ähnelt denen der Rose de Resht ungemein. Nur ihr Wuchs ist ganz und gar anders. Jacques Cartier wächst wie jede normale Strauchrose, Rose de Resht bleibt dagegen kompakt und stellt alle Zweige dicht an dicht. Zuobers sitzen dann die knuffigen Knospen und dicht daneben die wunderbaren Rosenblüten.
Sowohl Gallica- als auch Damaszener-Rosen sind auffallend gesund.
Im neu angelegten gemischten Stauden-und Rosenbeet stehen Falidea, Whisley 2008, Benjamin Britten, Eglantyne, Ferdinand Pichard, Young Lycidas und Perennial Blue neben bzw. hinter ein paar älteren Delbard Malerrosen. Es ist ein wirklich schwieriges Beet doch offensichtlich greifen meine Maßnahmen zur Bodenverbesserung. Zuletzt habe ich den Boden mit gehäckseltem Lavendelkraut gemulcht und eingeharkt. Hintergrund: Unter dem Lavendelmulch wachsen einerseits neue Lavendelpflanzen, andererseits hält der Duft von Lavendel Schnecken fern.
Romantikrose Falidae wächst leider nur spärlich, ist dünn und recht klein. Es gab auch nur eine einzige kleine gelbe Blüte, die ziemlich schnell hinüber war.
Austin-Rosen beweisen Stärke – benötigen jedoch Zeit und den richtigen Standort
Ganz anders David Austins Rose Whisley2008. Sie wächst und gedeiht, dass es eine helle Freude ist. Ihre zartrosaroten Blüten kommen in Dreierdolden daher und blühen nacheinander auf. Richtig hübsch. Eglantyne tat sich zwei Jahre lang sichtlich schwer. Doch jetzt ist bei ihr offensichtlich der Knoten geplatzt und die Gute nimmt langsam Formen an. Sie ist von Natur aus eher zart gebaut – kein Vergleich zur kräftig gebauten Gertrude Jekyll. Deshalb überlege ich derzeit, den eher schwach wachsenden Rosen (Eglantyne, Young Lycidas, Falidea) ein zweites oder gar drittes Exemplar an die Seite zu stellen.
Erfahrungen mit Rosen – 10 Jahre nach dem Pflanzen.
Update 2019: Dieser Artikel erschien im Herbst 2010 zum 1. Mal. Seither hat sich in meinem Rosengarten viel getan: Rose Falidea war ein Fehlkauf und musste irgendwann den Garten wieder verlassen. Ebenso Young Lycidas, der Standort am Sonnenhang ist für die Englische Rose offensichtlich zu heiß. Kletterrose James Galway entwickelte sich dagegen derart prächtig, dass ich sie eines Tages nicht mehr bändigen konnte. Einzelheiten und eine „Gebrauchsanleitung für Kletterrose“ lesen Sie nebenan im Schwesterblog.
Weitere schöne Rosenbilder
Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Im Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus über 4 Jahrzehnten stellt Lieblingspflanzen & ihre Pflege vor. Außerdem: Lieblingsrezepte aus ihrer Landküche.