Warum Schupfnudeln aus Kartoffelteig selber machen, wenn es sie bereits für kleines Geld beim Discounter gibt? Ganz einfach: Selbst geschupfte Nudeln schmecken besser. Ihre Konsistenz ist fluffig und sie saugen Soßen viel besser auf. Deswegen passen die Selbstgemachten vorzüglich zu allen Fleischgerichten mit viel Soße wie Braten oder Gulasch. Wenn meine Mutter richtig aufkochen wollte, dann gab’s sonntags gerne Schupfnudeln. Meine erwachsenen Kinder schwärmen noch heute davon. Grund genug, mich endlich selbst ans Werk zu machen. Und was soll ich sagen: Schupfnudeln aus Kartoffelteig selbst zu machen, ist wirklich nicht schwer. Sie lassen sich sehr gut vorbereiten und auch einfrieren. Ideal, um Gäste oder die eigene Familie zu verwöhnen.
Die Zutaten für 4 Personen
- 1 KG Kartoffeln, festkochend,
- 1-2 Eier
- 300 g Mehl
- Salz, Muskat
Schupfnudeln aus Kartoffelteig, die Zubereitung
Reiben Sie 1-2 Tage alte gekochte Pellkartoffeln oder drehen Sie sie durch einen Fleischwolf mit feiner Lochscheibe. Bei einer kleineren Menge Kartoffeln reicht dafür auch eine Handpresse.
Tipp: Auch aus einem Rest Kartoffelpüree werden im Handumdrehen Schupfnudeln.
Verarbeiten Sie zerdrückte Kartoffeln, Eier, Mehl, Salz und Muskat zu einem festen Teig. Formen Sie aus dem Kartoffelteig etwa 4 cm dicke Stränge und stellen diese für gut eine Stunde in den Kühlschrank.
Stechen Sie anschließend mit einer Teigkarte schmale Stücke ab und formen diese zu fingerdicken, etwa 4 cm langen Nudeln. Legen Sie diese bis zum nächsten Schritt nebeneinander auf einen Teller oder auf ein Brett.
Bringen Sie in einem großen, breiten Topf Salzwasser zum Kochen.
Legen Sie vorsichtig und portionsweise die Schupfnudeln ins kochende Salzwasser. Sobald die Nudeln oben schwimmen, sind sie gar. Fischen Sie sie mit einem Schöpflöffel vorsichtig heraus und breiten sie auf einer großen Platte aus.
Sobald alle Schupfnudeln fertig sind, werden sie in Butter langsam und vorsichtig und bei kleiner Hitze gebraten bis sie eine goldgelbe Kruste haben. Aber Vorsicht: Schupfnudeln aus Kartoffelteig werden in der Pfanne sehr schnell dunkelbraun.
Tipp zum Einfrieren:
Wenn Sie Schupfnudeln aus Kartoffelteig einfrieren möchten, füllen Sie die gegarten, aber noch nicht gebratenen Nudeln einlagig in einen Gefrierbeutel und geben etwas neutrales Pflanzenöl, z. B. Sonnenblumenöl dazu. Vermengen Sie vorsichtig Schupfnudeln und Öl. Legen Sie den Gefrierbeutel so flach wie möglich in den Tiefkühler. Entnehmen Sie vor der Verwendung nur die Menge an Schupfnudeln, die Sie tatsächlich brauchen und breiten diese einlagig auf einen Teller aus und lassen sie vor dem Braten 1-2 Std. auftauen.
Was schmeckt zu Schupfnudeln?
Sie können Schupfnudeln sowohl süß, als auch salzig genießen:
- abgeschmälzt mit Butter und mit vielen Zwiebeln
- zu Braten, Gulasch, Ragout und vielen anderen Fleischgerichten mit Soße
- zusammen mit Champignons in Sahnesoße
- mit Sauerkraut und Speck, ähnlich wie Krautspätzle
- mit Pfannengemüse der Saison
- mit Apfelmus, Rotweinbirnen oder Zwetschgen-Kompott
Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Im Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus über 4 Jahrzehnten stellt Lieblingspflanzen & ihre Pflege vor. Außerdem: Lieblingsrezepte aus ihrer Landküche.