Buschwindröschen / Frühlingsanemonen, bot. Anemone blanda, sind ausgesprochen hübsche, nur etwa 10 bis 15 cm große Frühlingsblumen. Sie werden auch Strahlenanemone oder Windröschen genannt und gehören zu den sogenannten Zeigerpflanzen des Vorfrühlings.
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Alle Frühlingsanemonen verkünden Frühling | Video
Die Frühblüher strahlen, je nach Sorte, in Weiß, Rosa, Lila bis hin zu Violett mit der Sonne um die Wette. Aber leider nur solange die Sonne scheint. Bei Regen oder an trüben Tagen bleiben die Blüten fest verschlossen. Wind und Kälte macht den zarten Pflanzen dagegen nichts aus.
Die Wildform der Buschwindröschen heißt botanisch Anemone nemrosa und blüht ab März bis etwa Ende April. In günstigen Lagen oder milden Wintern kann man ihre weißen, manchmal auch zartrosa Strahlenblüten, schon etwas früher am Rand von Wäldern oder Hecken entdecken. Dort wachsen sie in großen Tuffs und sind nicht zu übersehen.
Es gibt auch ein Gelbes Windröschen, Anemone ranunculoides. In freier Natur kommt es leider sehr selten vor. Es wächst in Auwäldern und sehr feuchten Laubwäldern.
Wie werden Frühlingsanemonen im Garten verwendet?
Setzen Sie Anemone blanda an den Rand von Blumenbeeten / Rabatten, in einen alpinen Steingarten oder Japanischen Garten, auf Baumscheiben, vor eine Hecke oder unter den Hausbaum.
Welchen Standort und Boden brauchen Strahlen-Anemonen?
Der Standort sollte im zeitigen Frühling sonnig sein und später dann halbschattig bis schattig. Der Boden darf auch im Sommer nicht völlig austrocknen, sollte locker, gut durchlässig, humos, nährstoffreich und kalkhaltig sein. Normaler Gartenboden ist völlig richtig.
Wie werden Buschwindröschen gepflanzt und gepflegt?
Kaufen Sie im Herbst Knollen / Rhizome. Weichen Sie diese vor dem Pflanzen 24 Stunden in Wasser ein und setzen Sie sie etwa 3 bis 5 cm tief in Gruppen / Tuffs. So wirken sie am schönsten.
Düngen Sie die Pflanzen vor oder direkt nach ihrer Blüte mit Staudendünger, verwenden Sie bitte kein Blaukorn! Warten Sie mit dem Düngen nicht zu lange, denn Windröschen ziehen nach der Blüte ein und dann kann der Dünger nicht mehr wirken.
Welche Pflanzpartner bieten sich an?
Hostas und Astilben treiben erst spät aus und überdecken dann das welkende Kraut der Strahlen-Anemonen. In meinem Garten hat sich die Kombination mit Mini-Hostas aus der Mouse-Serie sehr bewährt.
Sehr hübsch wirkt die Kombination mit anderen Frühblühern wie Blausternchen, Skilla, Schneestolz, Gemswurz, kleinen Narzissen oder Wildtulpen.
Wie werden Windröschen vermehrt?
Man könnte Wurzelschnittlinge machen, aber am liebsten kümmern sich die Pflanzen selbst um ihren Nachwuchs. Sie breiten sich gut durch Samen aus und ihre Rhizome machen Ausläufer. Man muss sie nur ungestört machen lassen.
Lassen Sie nach der Blüte die kleinen runden „Früchtchen“ in Ruhe reifen. Ameisen kümmern sich um deren Verteilung.
Sind Frühlingsanemonen Bienenweiden?
Ja. Die offenen Blüten bieten Pollen und Nektar und werden von Wildbienen, Hummeln und Schwebfliegen stark frequentiert.
Sind Buschwindröschen giftig?
Ja. Windröschen gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse / Ranunculaceae und sind in allen Teilen giftig. Sie enthalten die Gifte Anemonin und Protoanemonin. Auch wenn das Kraut früher in geringen Dosen gegen Kopfschmerzen verwendet wurden, sollten Sie unbedingt die Finger davon lassen und es nicht essen. Die Dosis macht das Gift, in diesem Fall führt es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall bis hin zu Nieren- und Nervenschäden.
Besteht Gefahr durch Schnecken?
Nein.
Wilde Buschwindröschen am Waldrand | Video
Welche Krankheiten kommen vor?
Solange der Standort passt und der Boden ohne Staunässe, sind Buschwindröschen robust und nicht anfällig für Krankheiten.
Woher stammen Windröschen?
Frühlingsanemonen sind heimische Pflanzen, von denen es etwa 100 Arten gibt. Ihre Heimat liegt in Europa, Südosteuropa und Asien.
Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Im Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus über 4 Jahrzehnten stellt Lieblingspflanzen & ihre Pflege vor. Außerdem: Lieblingsrezepte aus ihrer Landküche.