Warum Lupinen schneiden?
Wenn Lupinen Samen ansetzen, blühen sie nicht weiter. Gut für den, der Lupinensamen gewinnen möchte. Schlecht, wenn Sie auf weitere Blüten hoffen und im Herbst auf einen zweiten Flor. Dann müssen Sie Ihre Lupinen schneiden. Wann und wie genau, erfahren Sie hier und jetzt. Los geht’s:
Warum Lupinen im Garten?
Lupinen sind richtig schöne und zudem nützliche Stauden im Garten. Im ersten Jahr sind sie noch sehr bescheiden und begnügen sich mit nur wenig Platz. Sie schieben eine Blüte und ist diese verblüht, ist der Gartenneuling vielleicht sogar enttäuscht. War’s das schon? Aber nein. Lupinen können und werden ganz anders: Üppig, urwüchsig und ausgestattet mit enormen Leuchtkraft. Nichts ist so schön, wie ihre Blüten frühmorgens im Gegenlicht funkeln zu sehen. Mit Tau oder Regentropfen gefällt das Lichterspiel noch viel mehr.
Wie verbessern Lupinen den Boden?
Was viele nicht wissen: Lupinen verbessern nachhaltig jeden Boden. Die langen Pfahlwurzeln lockern verdichtete Böden tiefgründig auf und reichern ihn dank Wurzelknöllchen mit Stickstoff aus der Luft an. Das ist auch der Grund, warum Lupinen auch als Gründüngung verwendet werden.
Welcher Standort ist richtig?
Lupinen mögen am liebsten frischen Boden, tiefgründig und nährstoffarm aber, um ehrlich zu sein, sie begnügen sich auch mit richtig schlechten Böden. Böschungen entlang der Autobahn zeugen davon, was die vitalen Stauden so alles bewältigen und gut heißen. Trockene Waldränder ebenso. Machen Sie sich also nicht den Kopf über den richtigen Standort, sondern räumen Sie ihr genügend Platz ein, damit sie sich schön und nach allen Seiten hin offen entfalten kann.
Wie und warum verlängert Lupinen schneiden ihre Blütezeit
Wie viele Frühsommerstauden, so blühen auch Lupinen bereitwillig im Spätsommer/Herbst ein zweites Mal. Doch bevor es so weit ist, können Sie sehr einfach schon den ersten schönen Flor verlängern. Schneiden Sie dazu die verblühten Blüten zeitnah ab. Achtung: Schneiden Sie die Blüten NICHT radikal unten am Stiel ab, sondern halten sie nach Blattachseln Ausschau, aus denen bereits jetzt neue Knospen hervor sprießen. Kurz oberhalb dieser markanten Stelle setzen Sie die Schere an. So geschnitten sieht die Lupine gleich wieder viel hübscher aus und geht in die erste Verlängerung.
Achtung: Lupinen quittieren den totalen Rückschnitt im Sommer gerne mit Totalausfall, deswegen empfiehlt sich immer erst das sorgfältige Ausputzen der abgeblühten Stängel.
In einem gemischten Staudenbeet sehen Lupinen einzeln oder in kleinen Gruppen sehr gut aus. Je kleiner die Gruppe, desto leichter können Sie später im Jahr die kahle Stelle mit anderen Stauden kaschieren.
Welche Pflanzpartner eignen sich?
- In meinem Garten haben sich größere Taglilien bewährt.
- Dazu Storchschnäbel, wie den Prächtigen Storchschnabel oder auch der überaus üppig wachsende Armenische Storchschnabel.
- Bunte Margeriten passen sehr gut zu violetten und weißen Lupinen.
- Mini-Hostas kaschieren im Sommer perfekt kahle Stellen, die zurück geschnittene Lupinen eine Zeit lang hinterlassen. Mini-Hostas werden mit der Zeit relativ groß und sind damit bestens für Beetränder geeignet.
- Im Hintergrund übernehmen derweil Stauden-Sonnenblumen das Zepter.
- Flankiert von Echinacea purpurea, dem Purpur-Sonnenhut und weißen Phlox David
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Weitere Blumenbilder mit Lupinen
Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Im Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus über 4 Jahrzehnten stellt Lieblingspflanzen & ihre Pflege vor. Außerdem: Lieblingsrezepte aus ihrer Landküche.