Säulen-Hainbuche Monument / Säulenhainbuche Monumentalis ist ein Baum zum Verlieben: Extravagant wie eine Skulptur und ein elegantes Highlight, das perfekt in kleine schmale Gärten passt. Vogelschutz und Sichtschutz kann die blickdichte Säulenhainbuche auch.
Säulen-Hainbuche Monument zu sehen, und sich in den Baum zu verlieben, klappt auf den ersten Blick. Zumindest mir ist es so ergangen, als ich das auffällig schöne Solitärgewächs in der Baumschule entdeckte. Das ist Jahre her und damals musste der Baum spontan mit. Geplant war das nicht, aber ich habe den Kauf seither nie bereut.
Wie groß wird die Säulenhainbuche?
Säulen-Hainbuche Monument, botanisch Carpinus betulus ‘Fastigiata Monument‘ / ‘Monumentalis‘ ist ein kleiner Baum mit schmalem Wuchs. Er wird etwa 4-6 m hoch und passt perfekt in einen kleinen, schmalen Garten. Dort ist er bislang allerdings nur selten zu sehen, was wirklich schade ist. Die markante Säulenform ist wie geschaffen, um die Krone extravagant zu schneiden und anschließend lange Freude daran zu haben. Das grüne Denkmal wächst nämlich sehr langsam, nur 7-10 cm im Jahr und deswegen hat man auch kaum Mühe mit ihm.
Was kostet ein Carpinus betulus ‘Fastigiata ‘Monumentalis’?
Säulenhainbuche ‘Monument’ gehört zweifelsohne zu den etwas teureren Bäumen. Das ist seinem langsamen Wuchs geschuldet. Zudem wird er nur selten angeboten. Dennoch habe ein kleineres Exemplar (1 m) in einer regionalen Gärtnerei auch schon für preiswerte 50 € entdeckt. Mal ganz abgesehen vom Preis empfehle ich, Bäume grundsätzlich in einer regionalen Baumschule zu kaufen. Dort werden Sie von richtigen Gärtnern beraten. Außerdem liefern und pflanzen Baumschulgärtner Bäume sach- und fachgerecht. Mir persönlich ist das sehr wichtig. Ganz abgesehen, dass jeder Baum ab einer gewissen Größe unfassbar schwer ist.
Für meinen Carpinus fastigiata ‘Monumentalis’ bezahlte ich damals 150 € und bekam dafür einen 160 cm hohen, raketenförmigen, schmalen Baum, der rundherum dicht mit frischgrünen Blättern besetzt war. Inzwischen stehen vier Säulenhainbuchen Monumentalis an der Grundstücksgrenze. Meine strammen, bildschönen Gardisten bieten dort Vögeln Schutz vor streunenden Nachbars Katzen und sind einfach nur schön.

An der Westseite des Blumen- und Staudenbeetes leisten vier Säulenhainbuchen Sicht- und Windschutz und Vögeln ein sicheres Zuhause.
Wie wird Carpinus betulus monumentalis Säulenhainbuche Monument verwendet?
Säulenhainbuche Monument ist ein auffallend eleganter Baum und extravagantes Solitärgewächs. Sie können ihn einzeln in den Vorgarten setzen oder aber sie pflanzen als Blickfang eine kleine Gruppe mit drei oder vier Exemplaren in einer Reihe. Halten Sie Abstand von Baum zu Baum so wirkt die Gruppe wie stramme Gardisten, die Wache halten. Je enger der Abstand, desto früher berühren sich die Kronen. Ob Sie das zulassen, oder nicht, bleibt ihrem Geschmack und dem Einsatz einer Heckenschere überlassen.
Carpinus betulus ‘Monumentalis’ bietet Sichtschutz und Geborgenheit

Carpinus betulus ‘Fastigiata Monumentalis’ trägt ein frisch grünes, sehr dichtes Blätterkleid.
Säulenhainbuche Monumentalis ist absolut blickdicht und behält im Spätherbst sehr lange seine Blätter. Manche Exemplare behalten ihr, dann braunes, Blätterkleid auch den Winter über und werfen es erst im Frühling zum nächsten Austrieb ab.
Der Baum vermittelt durch seinen dichten Wuchs das ganze Jahr über Schutz und Geborgenheit. Kleine Singvögel bauen Nester und brüten in der dichten Krone, verstecken sich und finden auch im Winter Schutz darin.
Säulen-Hainbuche Monumentalis: Welcher Standort und Boden?
Hainbuchen bevorzugen allgemein einen sonnigen Standort, kommen aber auch mit Halbschatten und Schatten zurecht. Dort leuchtet das gelbe Herbstkleid jedoch weniger intensiv.
Der schmale Baum wächst in allen normalen Gartenböden, bevorzugt jedoch nahrhaften Lehmboden. Staunässe wird nicht vertragen. Seine Herzwurzeln wurzeln tief und breit, und sorgen auch in windigen Lagen für einen guten und sicheren Stand.
Lässt sich die Säulenhainbuche unterpflanzen?
Ja, am besten mit niedrigen Pflanzen, allen voran Bodendeckern wie Teppichsedum oder Frühblühern wie Schneeglöckchen, Winterlingen, Bluebells oder Krokussen. Wichtig ist, die Blumenzwiebeln möglichst früh nach dem Pflanzen des Baumes zu setzen, damit Sie dabei die Wurzeln nicht verletzen. Teppichsedum müssen Sie nur auf den Boden legen, etwas mit Erde bedecken, andrücken und angießen. Der genügsame Bodendecker unterdrückt Unkraut und hält in abschüssigen Lagen den Boden fest.
Wie und wann blüht die Säulen-Hainbuche?
Die gelben Blüten sind eher unscheinbar und erscheinen von April bis Mai. Ebenso unauffällig sind die Früchte: Kleine ovale Nüsschen erscheinen im Herbst.
Welche Pflege?
- Geben Sie beim Pflanzen Bodenaktivator auf die Baumscheibe, dadurch beleben Sie den vorhandenen, auch ausgelaugten Boden. Der Baum wächst dadurch von Anfang an besser an. Bodenaktivator ist kein Dünger, sondern enthält Basalt- und Dolomit-Gesteinsmehle, Azotobacter-Bakterien, Humus, Ton und andere Stoffe, die helfen, arme Böden nachhaltig zu verbessern und fördern im Boden vorhandene Mikroorganismen.
- Düngen Sie beim Austrieb im März und Mitte Juni mit einem organisch-mineralischen Dünger für Gehölze, oder streuen Sie Hornspäne und arbeiten Sie diese oberflächlich in den Boden.
- Alternative, falls vorhanden: Kompost.
Ist die Säulen-Hainbuche ein Vogelschutzbaum?
Ja. Kleine Singvögel, wie Rotkehlchen, Heckenbraunellen oder Zaunkönig nisten gerne in der blickdichten Krone und suchen darin das ganze Jahr über Schutz vor ihren Feinden, allen voran vor streunenden Katzen. Diese kommen durch das dichte Geäst kaum zum Ziel, was für ein Glück!

Säulenhainbuche ‘Monumentalis’ wird 4-6 m hoch, das dauert allerdings viele Jahre. Mein erster Monumentalis ist inzwischen etwa 2,20 m groß.
Ist Säulenhainbuche Monumentalis winterhart?
Ja. Hainbuche Monumentalis verträgt problemlos bis zu -26° C (Winterhärte 5 b). Wind und sogar Barfröste verträgt der Baum ohne Wenn und Aber.
Woher kommt die Hainbuche?
Die Hainbuche ist botanisch gesehen keine Buche (Fagaceae), sondern gehört zur Familie der Birken (Betulaceae) und ist verwandt mit Birken, Erlen und Haselnuss. Die Wildform wächst in freier Natur in Europa, Westasien bis hin zum Iran / Persien. Typische Standorte für Hainbuchen sind Auwälder und Mischwälder.