Warum Krokusse?

Krokusse sind die ersten Frühlingsblüher des Jahres. Schon ab Februar blühen kleine, botanische Krokusse wie der violette Elfenkrokus. Er ist eine wichtige Bienenpflanze und versorgt Bienen und Hummeln schon früh mit eiweißreichen Pollen.

Abgesehen davon malt jeder Krokus den Vorfrühling bunt. Er sorgt für gute Laune und schürt die Hoffnung auf das baldige Ende des Winters.

Wenn Krokus, dann pflanzen Sie viele! So wirken die kleinen Frühblüher am schönsten.

Freude an Krokussen | Video

Ist der Krokus ein Zwiebelgewächse

Nein! Auch wenn es den Anschein hat, Krokusse haben keine Zwiebeln, sondern Stängelknollen, die unterirdisch wachsen, aber nur einjährig sind. Allerdings bilden sich jedes Jahr an der Stängelknolle Tochterknollen, die dann im Frühling blühen. Die Mutterknolle stirbt dabei ab. Zuvor treiben sie noch schmale, grasartige Blätter, die an Gras erinnern. Im Laufe des Sommers verwelken diese Blätter und können weg.

Wie unterscheiden sich einzelne Sorten voneinander?

Es gibt Frühlingskrokusse, die bereits ab Februar bis März blühen und Herbstblüher, die von September bis Oktober blühen. Von März bis spät in den April blühen großblumige Hybriden.

Für Bienen und Hummeln sind Frühlingskrokusse am wichtigsten. Sie liefern bereits früh im Jahr eiweiß- und vitaminreichen Pollen, zu einer Zeit, in der sonst wenig blüht.

Bunte Frühblüher setzten Akzente im Vorfrühling

Bunte Frühblüher setzten Akzente zwischen austreibenden Stauden im Vorfrühling

Standort und Boden

Je sonniger, desto schöner und üppiger fällt der Blütenflor aus. Auch ein halbschattiger Standort ist in Ordnung, solange er ohne Staunässe ist.

Der Boden sollte durchlässig sein, gerne auch sandig oder kiesig. Nur Herbst-Krokusse kommen auch mit normalen Gartenboden zurecht.

Krokusse pflanzen: was ist wichtig?

  • Setzen Sie die Knollen immer in Tuffs (7-11 Stück), so vergrößert sich die Wirkung.
  • Pflanzen Sie die Knollen etwa 5 bis 10 cm tief mit 5 – 10 cm Abstand zu einander.
  • Stimmt die Pflanztiefe nicht, ziehen sich Krokusse mithilfe ihrer Zugwurzeln selbst in die richtige Pflanztiefe.
  • Herbstblüher bevorzugen nährstoffreichen Gartenboden, gerne auch lehmig.

Krokusse verwildern: wo und wie?

Früh blühende Wildkrokusse verwildern gerne, wenn man sie lässt. Setzen Sie dazu Elfenkrokusse, Goldkrokusse oder Frühlingskrokusse vor Hecken, in Steingärten oder in eine Wiese und achten Sie darauf, die Knollen und Blätter nach der Blüte so lange wie möglich ungestört zu lassen. Mit den Jahren bilden sie dichte Teppiche und können bei Bedarf geteilt werden.

So vertreiben Frühblüher den Winterblues

So vertreiben die Frühblüher den Winterblues

Wie pflegen?

Krokusse brauchen keine besondere Pflege. Lassen Sie die Blätter dran, bis sie von alleine welken. Düngen ist normalerweise nicht erforderlich. Wenn, dann verwenden Sie einen flüssigen Blumendünger und düngen Sie die Krokusse zusammen mit dem ersten sichtbaren Austrieb der Tulpen und Narzissen.

Wann ist Pflanzzeit?

Pflanzen Sie Krokusse im Herbst ab Oktober bis Dezember. Falls Sie bei der Gartenarbeit im Jahresverlauf auf ihre Knollen im Garten stoßen, setzen Sie sie einfach wieder zurück in die Erde. Die Knollen wachsen problemlos wieder an.

Gedeihen sie auch im Pflanzkübel?

Ja, die Knollengewächse wachsen auch in Pflanzkübeln, Trögen oder Blumentöpfen. Hauptsache um sie herum ist genügend Erde, um sie vor Frost zu schützen.

Kleiner Krokus in der Pflasterfuge

Krokus blüht auch in einer Pflasterfuge.

Pflanzpartner:

Rosa Schneeglanz 'Pink Giant'

Rosa Schneeglanz ‚Pink Giant‘

Winterlinge, Eranthis
Christrose, Lenzrose, Helleborus
Lungenkraut, Pulmonaria
Netzblatt-Iris, Iris reticulata
Schneeglöckchen, Galanthus

Schneestolz, Schneeglanz
Märzbecher / Knotenblume
Kleinblumige Narzissen

Winterlinge blühen bereits im Vorfrühling ab Februar

Winterlinge blühen bereits im Vorfrühling ab Februar

Ist der Krokus giftig?

Ja, Krokusse sind leider giftig, die Knollen enthalten Picrocrocin, ein Stoff, der für Tiere (Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Pferde etc.) hochtoxisch ist. Menschen sterben davon nicht, aber essen sollte man die Frühblüher dennoch nicht. Klären Sie Kinder frühzeitig auf.

Eine gewisse Ausnahme davon bildet der Safrankrokus. Er blüht im Herbst und von ihm werden immer nur die Staubgefäße gesammelt und in der feinen Küche verwendet. Seine anderen Pflanzenteile, insbesondere die Knolle sind dagegen giftig.

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Im Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus über 4 Jahrzehnten stellt Lieblingspflanzen & ihre Pflege vor. Außerdem: Lieblingsrezepte aus ihrer Landküche.