Astern, auch Sternblumen genannt, sind Korbblütler und kommen ursprünglich aus Nordamerika, Afrika oder Eurasien. Die vielseitig verwendbaren Gartenstauden bescheren uns bis in den Spätherbst üppige Blütenpracht, ohne dabei selbst große Ansprüche anzumelden. Vorausgesetzt ihr Standort stimmt – doch das gilt bekanntlich für alle Pflanzen.

Die meisten Astern sind Stauden. Daneben gibt jedoch auch einjährige Astern, die wie Sommerblumen im Frühling und im Sommer blühen. Man kann einjährige Sommerastern leicht selbst aus Samen ziehen oder ab Mai in einer Gärtnerei kaufen.

Wie werden Astern im Garten verwendet?

Teppichaster 'Snow Flurry' entschärft Stufen und Kanten. Sie blüht spät (Oktober) und überreich.

Teppichaster ‚Snow Flurry‘ entschärft Stufen und Kanten. Sie blüht spät (Oktober) und überreich.

  • Teppichastern sind wunderbare Bodendecker. Sie kaschieren scharfe Kanten entlang der Wege. Sie hängen sich elegant über Mauerkronen, Trogränder, Blumenkästen und Betonpflanzsteine.
  • Kissenastern sind gleichermaßen hübsche, wie praktische Wegbegleiter und gehören in den Vordergrund von Blumenbeeten.
Kissenastern gehören in den Vordergrund von Beeten und begleiten Wege

Kissenastern gehören in den Vordergrund von Beeten und begleiten Wege

  • Mittelhohe und hohe Staudenastern sind „Zaungucker“ und gehören in die zweite oder letzte Reihe von Blumenrabatten. Sie brauchen Staudenhalter oder einen Zaun, an den sie sich lehnen können.

Welchen Standort und Boden benötigen Staudenastern?

Die meisten hohen und niedrigen Astern wünschen sich einen vollsonnigen Standort in guter, nahrhafter, gerne auch lehmiger und kalkhaltiger Erde. Ein luftiger Standort und gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit helfen darüber hinaus, Mehltau erfolgreich einzudämmen.

Im Hintergrund: eine mittelhohe Aster mit pinken Blüten. Davor eine Kissenaster und jede Menge Duftsteinrich.

Im Hintergrund: eine mittelhohe Aster mit pinken Blüten. Davor eine Kissenaster und jede Menge Duftsteinrich.

  • Großblatt-Astern (Aster macrophyllus) Wild-Astern (Aster ageratoides) und Wald-Astern (Aster divaricatus) kommen dagegen auch mit Halbschatten zurecht und vertragen Trockenheit besser.
  • Niedrige Teppichastern, wie die beliebte Sorte ‚Snow Flurry‘, kommen auch mit mageren, trockenen Böden klar und sind extrem robuste Bodendecker in Steingärten, Betonpflanzsteinen, Hangbeeten oder entlang von Treppen.

Wann ist Pflanzzeit?

Pflanzen Sie Staudenastern im Frühling von März bis Mai oder im Herbst ab September bis November. Wichtig ist, sie nicht tiefer zu setzen, als sie zuvor im Kulturtopf standen. Das gilt auch, wenn Sie die Staude teilen und an eine neue Stelle im Garten setzen möchten.

Die Myrtenaster, auch Erika-Aster oder Septemberkraut genannt, wird, je nach Standort, bis zu einem Meter hoch und wächst breitbuschig.

Die Myrtenaster, auch Erika-Aster oder Septemberkraut genannt, wird, je nach Standort, bis zu einem Meter hoch und wächst breitbuschig.

Wie werden Staudenastern gepflegt?

Sternblumen sind Starkzehrer, brauchen viele Nährstoffe bzw. einen nährstoffreichen, nicht zu trockenen Boden.

  • Wenn Sie haben, geben Sie im Spätherbst oder im zeitigen Frühling Kompost auf die Pflanzen.
  • Falls kein Kompost vorhanden ist, düngen Sie mit einem guten mineralisch-organischer Staudendünger im März und ein zweites Mal Mitte Juni.
  • Schneiden Sie Sternblumen direkt nach ihrer Blüte bodentief zurück. Die Stiele lassen sich auch ganz einfach mit der Hand abbrechen. Dadurch vermeiden Sie die Selbstaussaat, der sehr vermehrungsfreudigen Gartenstauden.
  • Teilen und versetzen Sie die Stauden alle drei bis vier Jahre, damit sie gesund und blühfreudig bleiben.
  • Sehr wichtig ist der frühsommerliche Staudenschnitt Mitte Mai, auch Chelsea-Schnitt genannt. Durch den Rückschnitt bauen sich die Pflanzen besser auf, bekommen stabilere Triebe und treiben anschließend gesund wieder aus. Der Chelsea-Schnitt hilft auch gegen den ersten Befall mit Mehltau. Durch diesen Staudenschnitt verschiebt sich die Asternblüte um etwa 4-6 Wochen nach hinten.
  • Gießen Sie bei Trockenheit durchdringend und regelmäßig. Durst zeigen die Pflanzen sehr deutlich an.

Welche Krankheiten können auftreten?

Bei manchen Sorten kann Asternwelke auftreten. Sie zeigt sich durch braun bis schwarz verfärbtes Laub und schlaffe Blätter. Dagegen hilft die richtige Sortenwahl beim Kauf. Entsorgen Sie befallene Pflanzen komplett im Hausmüll.
Mehltau tritt leider bei vielen Astern / Sternblumen sehr häufig auf. Auch dagegen hilft am besten der Kauf einer resistenten Sorte. Eine seriöse Staudengärtnerei berät Sie diesbezüglich gerne. Gegen akuten Mehltaubefall helfen:

  • Chelsea-Schnitt im Mai
  • Mehrmaliges Besprühen mit Milch-Wasser-Gemisch (8 Teile Wasser, 2 Teile Vollmilch)
  • Setzen Sie Staudenastern am besten an einen luftigen Standort, auch diese Maßnahme dämmt von vorne herein den Befall von Mehltau ein.
Astern. Viele, viele, bunte Sternblüten machen den Herbst | Astern sind äußerst vielseitige Gartenstauden mit langer Blütezeit und wenig Ansprüchen. Erfahren Sie, worauf es beim Pflanzen, Pflegen & Vermehren der verschiedenen Astern-Arten ankommt. Dazu Praxis-Tipps & viele Blumenbilder

Die Wüstenaster bleibt kompakt, verträgt mehr Trockenheit und sitzt gerne auf einer luftigen Mauerkrone oder im Steingarten.

Welche Pflanzpartner passen dazu?

Hohe Sternblumen brauchen Pflanzpartner, die ihre unschönen „Beine“ gut kaschieren. Damit dies gelingt, sollten diese Partner etwa halb so hoch sein.
Setzen Sie beispielsweise Gelben Sonnenhut (Rudbeckia), Purpur-Sonnenhut (Echinacea), Dahlien, hohe Fetthennen (Sedum), Herbst-Anemonen, Herbst-Margeriten, Staudensonnenblume (Heliopsis), Garten-Chrysanthemen oder verschiedene Gräser davor oder daneben.

Sind Staudenastern Bienenpflanzen?

Ja. Wie alle Korbblüter sind Staudenastern dank ihrer pollenreichen Blüten bei Bienen, Schmetterlingen und Hummeln sehr beliebt.

Wie werden Sternblumen vermehrt?

  • Sternblumen sind von alleine sehr vermehrungsfreudig. Wenn man sie nach der Blüte nicht gleich abschneidet, säen sie sich überall aus. Die Kinder sehen allerdings nicht immer so schön wie ihre Mutter aus.
  • Teilen Sie bei Bedarf den Wurzelstock. Dazu heben Sie mit einer Grabegabel den Wurzelstock komplett aus der Erde und teilen diesen anschließend in mehrere Teilstücke. Jedes Stück braucht nur einen grünen, gesunden Trieb, um innerhalb kürzester Zeit wieder eine vollständige Stauden zu werden. Sie können auch Teile einer Pflanze mitten in der Saison abstechen, um eine weitere Pflanze zu bekommen.
  • Wichtig ist, beim Setzen der gewonnenen Jungpflanzen gute Pflanzerde zu verwenden.
  • Anschließend Angießen nicht vergessen.
Ein bunter Herbststrauß mit späten Sternblumen, Löwenmäulchen & Mutterkraut

Ein bunter Herbststrauß mit späten Sternblumen, Löwenmäulchen & Mutterkraut

Eignen sich Staudenastern auch für die Vase?

Das kommt auf die Sorte an. Raublattastern schließen nachts ihre Blütenköpfe und das tun sie leider auch, wenn sie im Haus in einer Vase stehen.
Die Blüten der Glattblattastern bleiben dagegen offen und sind daher für den Vasenschnitt und für üppige Blumensträuße bestens geeignet.

Spaß mit Astern im goldenen Herbst, Blumenbild auf Leinwand, Fotoprint oder Fototapete

Spaß mit Astern im goldenen Herbst, Blumenbild auf Leinwand, Fotoprint oder Fototapete

Bleiben Sie neugierig und entdecken Sie Asternbilder auf Leinwand, Acryl, Fotoprint oder Fototapete

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Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. In ihrem Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus vier Jahrzehnten, stellt Lieblingspflanzen und ihre Pflege vor, verrät die Lieblingsrezepte ihrer Familie und Rezepte aus ihrer Landküche und dazu lohnenswerte Gartengeräte, Koch - oder Gartenbücher vor.