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Ab ins Frühbeet!
Geht es Ihnen auch so: Jedes Jahr, spätestens im Februar, juckt es schon gewaltig in den Fingern. Zumal der Winter bislang so mild ist, dass alle Blumenzwiebeln im Garten bereits austreiben. Die ersten Schneeglöckchen, Krokusse und Winterlinge sind schon da und ich bin mir sicher, die Zwergirisse lassen auch nicht mehr lange auf sich warten. Einerseits ist das ja schön. Andererseits fürchtet der erfahrene Gärtner das jähe Ende durch harte Spätfröste. Wetten möchte ich nicht aber jetzt kann doch wirklich noch nicht das Ende des Winters sein, oder doch? Doch wer ein Frühbeet hat, ist gerade im Vorfrühling besonders gut dran.
Je kürzer der Winter, desto länger der Frühling?
Immerhin: Krokus, Winterling und Schneeglöckchen kann Kälte nicht viel anhaben. Auch Narzissen und Tulpen halten einige Minusgrade aus. Sie stocken im Wachstum, doch sie holen den Stillstand mit den ersten warmen Sonnenstrahlen schnell wieder auf. Die Freude an den ersten Blüten ist also gänzlich ungetrübt.
Video: Schneeglöckchen kündigen den Frühling an.
Wohin mit vorgezogenen Sommerblumen?
Jetzt müssen dringend die ersten Sämereien her. Für Lücken in Beeten und Blumenkästen gibt es nichts Schöneres als bunte Sommerblumen. Jedes Jahr probiere ich andere Sorten aus. Zinnien der Sorte Peppermint und Lime habe ich gekauft dazu gleich mehrere neue Züchtungen des Kalifornischen Goldmohns in Rosatönen. Auch Dahlien sind fest eingeplant. Keine Knollendahlien, sondern Dahlien aus Samen. Ab April ziehe ich sie im Haus vor, damit die Pflänzchen schon etwas größer sind, bis sie nach den Eisheiligen in den Garten dürfen. Dort in den Beeten sollen sich nämlich erst einmal die Frühlingsboten austoben.
Ein Frühbeet verlegt die Gartensaison nach vorne.
Anders sieht es mit manchen Kräutern, Gemüse und anderen Sommerblumen aus. Sie wollen schon in zwei Wochen ins Saatkistchen und spätestens in vier Wochen habe ich dann ein Problem. Wohin mit den Jungpflanzen, wenn der Platz auf der Fensterbank eng wird und es draußen noch zu kalt ist. Ideal für diesen Zweck sind Frühbeetkästen. Allerdings braucht die Gärtnerin auch dafür einen geeigneten Platz. Auf meiner verlängerten Terrasse, sprich auf dem Flachdach der Garage könnte es klappen, wenn ich den Frühkasten dort nur vernünftig verankern könnte und so nicht Angst vor jedem Windhauch haben müsste.
Für mindesten sechs Wochen im Jahr ist ein kaltes Frühbeet vermutlich das Beste, was ein passionierter Kleingärtner haben kann. Zumindest solange Platz und/oder Budget für ein echtes Treibhaus im Garten nicht reichen.
Stabilität und solide Verarbeitung gehen vor.
Im Gartenmagazin von GartenXXL wird ein stabil aussehendes Frühbeet für den Garten vorgestellt. Ob es was taugt? Hat ihn schon jemand im Einsatz und mag darüber berichten? Im Beschreibungstext steht, „das Fundament aus Universalbausteinen sorgt dafür, dass die Erdwärme im Beet erhalten bleibt.“ Ein Bild zum Aufbau des Fundaments wäre gut gewesen. Mein zukünftiges Frühbeet braucht unten quer laufende Streben, auf die ich dann zum Beschweren die Pflanzkästen setze.
Das Anzuchthaus für Jungpflanzen ist die kompakte Alternative für Terrasse und Balkon.
Praktisch ist auch ein schmaler Anzuchthaus für Pflanzen. Er ist an den Seiten, vorne und oben mit Doppelstegplatten sowie mit Regalbrettern bestückt und fasst so auf kleinstem Raum einige Saatschalen und Blumentöpfe. Der kompakte Anzuchtschrank ist damit klein genug für Terrasse oder Balkon, aber leider auch ein gutes Stück teurer als ein klassischer Frühbeetkasten, insbesondere dann, wenn die Qualität stimmen soll. Ein klappriges Anzuchthaus, das beim leisesten Frühlingswind zusammenfällt, braucht niemand.
Genial einfach: Coole Kisten statt Frühbeet.
Bis ich eine bessere Lösung gefunden habe, setze ich auf praktische, halbdurchsichtige Aufbewahrungskisten für meine Jungpflanzen und später dann für die Stecklinge. Die Kisten lassen sich leicht transportieren und schützen Pflanzen vor Wind und Wetter. Nach den Eisheilgen verschwinden sie gestapelt im Keller und nehmen so keinen Platz mehr weg. Gut so.
Weitere Frühlingsbilder für Blumenfreunde, die sofort Frühling Zuhause feiern möchten.
Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Im Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus über 4 Jahrzehnten stellt Lieblingspflanzen & ihre Pflege vor. Außerdem: Lieblingsrezepte aus ihrer Landküche.
IIch habe die Wunderblume als 3 dicke Knollen gekauft wie kann ich sie weiter behandeln, damit ich sie zum Blühen bringen kann?
Hallo Christa, du kannst die Knollen jetzt noch in Töpfen mit Blumenerde vortreiben. Einfach setzen, angießen, warm und hell im Haus auf der Fensterbank aufstellen. Oder du pflanzt die Knollen Anfang Mai ins Blumenbeet. Je nachdem, wie Platz vorhanden ist. Bei mir ist der Garten gerade voll mit dem Frühlingsflor, deswegen würde ich persönlich die 1. Variante wählen. Wunderblumen funktionieren im Prinzip wie Dahlienknollen im Topf. https://www.wo-blumenbilder-wachsen.de/dahlien-im-topf/