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Warum Rosen versetzen?
Wenn Rosen nicht so gedeihen, wie erwartet oder wenn Rosen am falschen Platz im Garten stehen, kommt schnell die Frage auf: „Kann man Rosen auch verpflanzen?“ Bei Stauden gehören Teilen und Versetzen zu den bekannten goldenen Gartenregeln und jeder weiß darum. Nur bei Rosen mutieren manche Gartenfreunde zu Bedenkenträgern. Dabei klappt das Rosen versetzen nach dem gleichen Grundprinzip. Doch der Reihe nach.
Englische Rosen | Video
Rosen versetzen, worauf kommt es an?
Wer Rosen versetzen und ausgraben will, muss wissen, dass ihre Wurzeln in der Regel geradewegs nach unten wachsen. Es sei denn, es handelt sich um eine wurzelecht gepflanzte historische Rose, die Ausläufer treibt. Auch Wurzeln einer Bodendeckerrose wie Sommerwind, verlaufen eher horizontal. Bei allen anderen Rosen befindet sich der Wurzelstock ziemlich genau unterhalb ihrer oberirdischen Triebe.
1. Schneiden Sie die Rose kräftig zurück.
Es hat keinen Sinn, die langen Triebe der Rose retten zu wollen. Beim Verpflanzen gehen so viel Feinwurzeln verloren oder werden mechanisch geschädigt. Ihre Leistung ist daher für einige Wochen eingeschränkt, die Rose wird nicht mehr ausreichend versorgt. Es sei denn, Sie kürzen den überirdischen Teil der Rose kräftig zurück auf etwa 40 cm.
2. Graben Sie die Rose aus.
Ist die Rose erst einmal gekürzt, ist der nächste Schritt viel einfacher: Stechen Sie mit dem Spaten rund um die Rose tief ins Erdreich. Bei größeren, älteren Rosen sollten Sie einen Graben rund um die Rose ausheben. Bei jüngeren Rosen genügt es völlig, von allen Seiten etwa ein bis zwei Spaten tief in die Erde zu stechen. Haben Sie die Wurzel der Rose auf diese Weise einmal umrundet, hebeln Sie vorsichtig den Wurzelstock nach oben. Wurzeln, die tiefer als zwei Spaten tief stehen, stechen Sie dabei einfach sauber ab. Sie wachsen am neuen Standort nach.
3. Bereiten Sie das neue Pflanzloch gut vor.
Am neuen Standort bereiten Sie das Pflanzloch gut vor. Lockern Sie vorab den Boden tiefgründig, so dass die Wurzeln der Rose schnell ihren Weg nach unten finden. Verwenden Sie keinen Dünger im Pflanzloch, sondern, falls der Boden tatsächlich mies und unbrauchbar ist, einen Sack mit guter Rosenerde.
4. Schneiden Sie die Wurzeln zurück.
Je mehr Wurzeln beim Umpflanzen intakt bleiben, umso besser. Leider werden trotz aller Vorsicht beim Ausgraben einige Wurzeln gequetscht und verletzt. Kürzen Sie diese mit einer sauberen Schere.
5. Pflanzen Sie die Rose.
Setzen Sie die Rose in das vorbereitete Pflanzloch und achten Sie darauf, dass die verdickte Veredlungsstelle dabei etwa drei bis fünf Zentimeter unterhalb des natürlich gewachsenen Bodens liegt. Jetzt füllen Sie das Pflanzloch mit Pflanzerde bzw. dem Erdaushub auf.
6. Gut Angießen
Egal ob im Frühling oder im Herbst: Die neu gepflanzte Rose braucht genügend Wasser sonst vertrocknet sie. Schlämmen Sie die Rose daher gründlich ein. 10 Liter Wasser aus der Gießkanne sollten vorerst ausreichen.
7. Anhäufeln nicht vergessen.
Damit die neu gepflanzte Rose nicht austrocknet, wird sie abschließend angehäufelt. Dazu schaufeln Sie einen kleinen Hügel Erde um Mitte der Rose herum bis von den Trieben nur noch die Spitzen zu sehen sind. Dieser Erdhügel sollte bei Rosen, die Sie im Herbst pflanzen oder umpflanzen bis zum nächsten Frühling bleiben. Mindestens ebenso wichtig ist dieser Schutz bei im Frühling gepflanzten Rosen. Lassen Sie ihn also möglichst zwei, drei Monate dran oder warten Sie einfach, bis Regen ihn von alleine abtragen hat.
8. Vertrauen Sie in die Kraft der Rose.
Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose. Sie ist zäh und widerstandsfähig und treibt immer wieder aus altem Holz heraus. Spätestens im kommenden Frühling treibt eine im Herbst gepflanzte Rose wieder aus. Im Frühling verpflanzte Rosen erscheinen im Laufe des Sommers mit frischem Grün und setzen bis zum Herbst oft schon wieder Knospen an.
9. Aufs Alter der Rose kommt es an:
Steht eine Rose nur etwa vier, fünf Jahre im Garten, ist das Verpflanzen in der Regel überhaupt kein Problem. Erst fünfjährige Rosen gelten als „erwachsene“ Rosen und diese sind dann auch schon lange keine Mimosen mehr. Bei noch älteren Rosen kann die Aktion gelingen, sofern Sie es schaffen, den Wurzelstock möglichst unbeschädigt auszugraben. Mit einem Bagger ist das sicher kein Problem. Mit der Hand vielleicht schon, insbesondere bei historischen Strauchrosen, Hecken- oder Kletterrosen. Ein Versuch ist es dennoch wert. Bei besonders wertvollen Rosen, die Sie nicht so einfach kaufen oder wieder beschaffen können, lohnt sich jedoch möglicherweise das Vermehren über Stecklinge. Falls Sie sich das nicht zutrauen: Bitten Sie einen erfahrenen Gärtner um Hilfe.
10. Herbst ist die beste Jahreszeiten zum Rosen versetzen.
Im Herbst (ab Oktober) und solange der Boden frostfrei ist, gelingt das Verpflanzen von Rosen am allerbesten. Und auch der Frühling ist gut für solche Pflanzaktionen geeignet. Allerdings müssen Sie dann ein stärkeres Auge auf die ausreichende Wasserversorgung der Rose legen. In manchen Jahren mutiert der Frühling schon mal zum Sommer und das stresst verpflanzte Rosen zusätzlich.
Falls Sie jedoch keine andere Möglichkeit haben, auf den nächsten Herbst zu warten, können Sie das Verpflanzen auch im Sommer probieren. Vorausgesetzt die Rosen steht hinterher weder trocken, noch mittags in der prallen Sonne. Kränkelnde Rosen, die Sie ansonsten entsorgen würden, können Sie retten und in einen großen Kübel setzen, um sie anschließend besonders zu behandeln. Im Herbst können Sie dann immer noch entscheiden, ob sie bleiben darf oder nicht.
Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Im Gartenblog „Wo Blumenbilder wachsen“ teilt sie Gartenwissen aus über 4 Jahrzehnten stellt Lieblingspflanzen & ihre Pflege vor. Außerdem: Lieblingsrezepte aus ihrer Landküche.
Sehr liebevoll ausgearbeiteter Blog! Tolle Bilder, tolle Texte! Sowas liest man doch gerne.
Mach weiter so!
Danke für deine 10 Tipps. Sie sind verständlich und eigentlich auch recht logisch.
Auch die Bilder sind sehr schön.
Gruß, Michael.
Ich habe eine ca. 10Jahre alte englische Edelrose (rosa)
(Namen weiß ich nicht) im Garten,
die ist mir im wahrsten Sinn
des Wortes über den Kopf gewachsen ca. 2,50m hoch. Jetzt
wird der Platz knapp.
Frage: kann ich radikal bis zu den bereits verholzten
Trieben zurückschneiden?
Vielen Dank für ihre Antwort
Mit lieben Grüßen
Rossegger Christine
Aber ja doch, die Rose treibt wieder aus. Wenn Zweige jetzt im Weg sind, würde ich sie jetzt auf die Hälfte einkürzen und den Rest dann Ende März/Anfang April nächsten Jahres. Dabei gilt: Je größer der Rückschnitt, desto höher der Neuaustrieb.
Meine Tante hat ein Rosenbaum ca.1,20m hoch in einem PC Topf – ca. 30 cm hoch. Diesen möchte ich nun ins freie Beet stellen. Was muß beachtet werden, damit dieser wieder gut wächst ?
mfG
Bereiten Sie das Pflanzloch gut vor. Es sollte gut doppelt so groß sein, wie der bisherige Topf. Normaler Gartenboden genügt, falls er allerdings extrem sandig oder, im Gegenteil, sehr tonig ist, verwenden Sie gute Pflanzerde oder Rosenerde. Die Rose muss im Beet genauso hoch sitzen, wie vorher im Topf – also nicht etwa tiefer. Das würde nur den Wuchs von Wildtrieben fördern. Nach dem Pflanzen gut einschlämmen und fertig. Sie meinen vermutlich ein Hochstämmchen? Der Stamm braucht immer eine Stütze. Verwenden Sie am besten einen Bambusstab und schlagen Sie ihn tief genug in die Erde, sonst hält er nicht. Noch ein Tipp: Binden Sie den Stamm mit flexibler Hohlschnur an oder mit einer Juteschnur, auf keinen Fall mit Draht. Kontrollieren Sie die Schnur mindestens einmal im Jahr und lockern Sie sie rechtzeitig. Falls das Pflanzenetikett mit Draht am Stamm befestigt ist, entfernen Sie es ebenfalls. Die dünnen Drähte schneiden rasch ins wachsende Holz und klemmen dadurch die Rose ab.
Hallo, musste vor ca. 3 Wochen eine ältere Gloria dei wegen Bauarbeiten umsetzen. Habe natürlich einige Fehler gemacht: Pferdedünger ins Pflanzloch, nicht angehäufelt und mit Rosendünger nachgedüngt. Jetzt sind die Blätter trocken und braun, der Stamm allerdings zum Großteil noch grün. Wie kann ich die Rose retten? Soll ich sie nochmals zurückschneiden? Habe sie vor dem Ausgraben auf ca. 1 m zurückgeschnitten
Hallo, ja, ich würde die Rose noch einmal auf Stock setzen, als radikal zurückschneiden. Wie sahen die Wurzeln aus? Kaputt? Zerrissen? Zur Not würde ich noch einmal nachsehen und auch die Wurzeln sauber abschneiden, aber so viel wie möglich dranlassen. Die Wurzeln müssen ins Pflanzloch passen und sollten dabei nicht geknickt werden. Dann anhäufeln und feucht halten. Ein Versuch ist es allemal wert. Viel Erfolg.
Ja, die Wurzeln waren schon zum Teil beschädigt. Habe aber schon darauf geachtet, dass die Rose richtig eingepflanzt wird. Werde est mit einem weiteren Schnitt vesuchen.
Danke gür die Antwort!
Danke für die tollen Tipps, auch für eine Nichtgärtnerin sind sie einfach nach zuvollziehen.
Sehr gerne! Hauptsache, der Garten macht Spaß.
I habe eine Kletterrose von Starke vor einigen Jahren auf einem Rankgitter gepflanzt Gedeiht sehr gut. Zweige sind schon über Rankgitter gewachsen und strecken sich nach allen Ri htungen aus. Kann ich sie jetzt zu einer schönen Form kürzen? Danke
Ja natürlich. Ich würde darauf achten, dass die Leittriebe möglichst quer / waagerecht oder leicht schräg nach oben verlaufen und dann kürzen, wo das Gitter zu Ende ist. Die Blütentriebe entwickeln sich dann entlang dieser Leittriebe von ganz alleine.
Meine Stammrose ( Augusta Luise ca. 3 Jahre alt ) ist sehr stark mit Sternrußtau behaftet. Nützt es, wenn ich die Rose sehr stark zurückschneide oder kann ich sie besser umpflanzen ? Herbst oder Frühjahr? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar
Hallo Linda. In manchen Jahren leiden Rosen wirklich stark unter Sternrußtau. Letztes Jahr litten die meisten meiner Rosen darunter, deswegen habe ich sie dieses Jahr, nach langer Abstinenz, mal wieder gespritzt und nach drei Spritzungen mit 10-14 Tagen Pause war der Spuk auch weitgehend vorbei. Nur Gertrude Jekyll zeigt noch befallene Blätter, die ich immer einsammele und im Hausmüll entsorge. Das wäre auch jetzt mein Tipp: Alle kranken Blätter entfernen, auch die, die schon am Boden liegen unbedingt einsammeln und entsorgen. Die Rose würde ich jetzt nur noch wenig schneiden, weil sie sonst ermuntert fühlt, frisch auszutreiben, doch dafür ist es Mitte September schon viel zu spät. Die neuen Triebe würden vor dem Winter nicht mehr ausreifen und erfrieren beim ersten Frost. Geschnitten wird erst wieder nächstes Jahr, dann aber kräftig. Du kannst nächstes Jahr auch Stärkungsmittel für Rosen spritzen. Schachtelhalmextrakt soll gut gegen Pilzkrankheiten helfen, aber nur vorbeugend. Das ist zumindest einen Versuch wert. Die Rose sollte auf jeden Fall luftig stehen, damit nasse Blätter schnell trocknen. Muss nur noch das Wetter mitspielen …
Hallo, ich habe mich verleiten lassen, im Lidl online Shop eine schwarze Baccara zu kaufen ( ich weiß, kauft man besser beim Gärtner) sie ist angewachsen, aber zeigte in diesem Jahr nur Blätter, keine Blüten . Ich weiß also nicht mal, ob es eine schwarze Rose ist. Gibt es einen Trick, die zum blühen im nächsten Jahr zu bringen ? Die Blätter sind keine Wildtriebe ( 6 ) sondern 5 aber eben Blindtriebe ohne Blüten. Ich würde sie gern retten, denn sie ist ja nicht tot. Gibt’s da ne Chance? Vielen Dank
Die Frage ist, wo steht sie denn? Eine Edelrose braucht normalerweise einen vollsonnigen Stand, im Schatten blüht sie nicht oder nur sehr spärlich. Dann würde ich klären, ob die Rose im Frühling mit Rosendünger versorgt worden ist? Rosen sind Starkzehrer und brauchen zum gesunden Wachsen eben einen gut gedüngten Boden. Ist die Rose denn überhaupt gewachsen oder blieb sie einfach stehen, ging weder vor, noch zurück. Sieht sie noch immer aus wie am ersten Tag? Blindtriebe können entstehen, wenn sich ein Triebbohrer eingenistet hat. Dann muss der betreffende Trieb bis ins gesunde Holz zurück geschnitten werden.
Mein Tipp: Kontrollieren Sie die Triebspitzen. Schneiden Sie eine ab und gucken Sie, ob das Holz innen hohl ist. Wenn ja, dann ist die Ursache bereits gefunden.
Jetzt im Herbst reicht es, überlange Zweige, falls vorhanden, auf etwa Kniehöhe zu kürzen, damit sie nicht im Sturm hin und her geschlagen werden. Im kommenden Frühling, etwa Anfang April, sollten Sie die Rose sehr stark zurückschneiden (ca. 15-20 cm oberhalb des Bodens), düngen und dann sollte es mit der Blüte eigentlich klappen. Rosen sind von Haus aus sehr robust und machen fast alles mit.
Wurde die Rose denn wurzelnackt gepflanzt oder kam sie im Container? Falls wurzelnackt: Kann es sein, dass die Wurzeln beim Pflanzen geknickt wurden, anstelle um ein Drittel sauber gekürzt und gerade im Pflanzloch gelandet zu sein? Auch das könnte eine Ursache für mangelndes Wachstum sein.
Und dann gibt es ja auch noch immer die Möglichkeit, dass Wühlmäuse / Mäuse sich an den Wurzeln bedient haben. Ist die Rose denn gut angewachsen oder fällt sie um, wenn man an ihr zieht oder leicht rüttelt? Auch das bitte mal prüfen. Viel Erfolg!
Habe meine Rosen umgepflanzt und nun sehen 2 Buschrosen sehr verwelkt aus, trotz vielem gießen. Was habe ich bei denen falsch gemacht?
Hallo Frau Vandreier,
aus der Ferne kann ich nicht beurteilen, was falsch gemacht wurde. Haben Sie die Rose kräftig zurück geschnitten? Das muss unbedingt sein, denn die Wurzeln wurden beim Versetzen ja auch dezimiert. Ansonsten rate ich dazu, nach dem kräftigen Rückschnitt einfach mal abzuwarten. Das wird schon.
Vielen Dank für die ausführlichen Tipps zum Rosenumpflanzen! Sowas habe ich eben gesucht und bin dabei auf Deinen Gartenblog gestoßen. Ich habe die zwei Rosen nun eben umgepflanzt und hoffe, daß ihnen der Standort besser gefällt und sie endlich blühen und gedeihen! Jetzt gehe ich schnell noch mal raus, um sie zurückzuschneiden. Das Wetter lädt ja geradezu zur Gartenarbeit ein. Dankeschön noch ein mal und liebe Grüße, Astrid
Hallo Astrid, das klappt schon! Das Wetter ist derzeit ja ideal dafür. Ich war jetzt auch zwei Nachmittage im Garten – einfach herrlich.
Hallo,
wir haben ein Haus gekauft mit 3 alten Rosenstöcken an der Fassade im NE. Das Haus wird im Frühling/Sommer umgebaut, inkl. neuer 20cm dicker Isolation. Die Rosen müssen deshalb verpflanzt werden. Alle Standorte rund ums Haus sind während des Umbaus nicht ideal. Ist es möglich die Rosen für ein halbes Jahr in einen Topf umzupflanzen und anschliessend an die SE Fassade zu setzen? Oder dann besser ein etwas weniger sonniger Standort im Garten wählen? Vielen Dank für einen Rat! Claudia
Im Prinzip ist das durchaus möglich. Der Kübel sollte aber groß sein. Die Frage ist nur, ob sich die Mühe auch lohnt? Ja, wenn es sich um seltene und / besonders schöne Rosen handelt. Ob es den Rose danach auf der Südseite gefällt, ist eine Frage der Sorte. Je dunkler sie blüht, desto eher würde ich davon abraten – unabhängig von der speziellen Rosensorte. West- und Ost-Seiten funktionieren dagegen fast immer.
Hallo. Wir sind neu umgezogen und haben endlich einen Garten. Es sind uns allerdings zu viele Rosen im Garten und an Plätzen, die wir gerne anderweitig nutzen würden. Einige Abnehmer für die Rosen haben wir bereits. Jetzt ist es schon durchaus warm bei uns und die Rosen haben schon Knospen gebildet. Ist es trotzdem möglich, die Rosen jetzt schon aus zu graben und zu verschenken oder müssen wir wirklich bis zum Herbst warten bis wir den Garten umgestalten können?
Vielen Dank für die Hilfe! Jana
Nun ja. Aus Sicht der Rosen wäre es besser zu warten. Wenn das nicht möglich ist, und die Rosen noch jung sind, probieren Sie einfach Ihr Glück. Sie müssen die Rosen dann allerdings auch stark zurückschneiden und hinterher am neuen Standort /oder im Pflanzkübel über einen längeren Zeitraum hinweg stets gut wässern.
Hallo, ich habe vor ca. 7 Wochen, Anfang April einen Rosenhochstamm (Sorte „Westzeit“), der ca. 8 Jahre alt ist, umgepflanzt. Ich hatte die Triebe um ca 30 cm gekürzt. Jetzt sind nicht nur die Blätter braun vertrocknet, sondern auch die Triebe beginnen abzutrocknen. Habe ich etwas falsch gemacht? Ich könnte die Triebe noch stärker einkürzen. Die Stamm ist ausreichend gewässert worden. Kann ich den Hochstamm dieser wunderschönen Rose noch retten?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Liebe Grüße, Ute
Eine Rose bringt so schnell nichts um. Kürzen Sie die trocken gewordenen Triebe und halten Sie den Boden feucht. Sollte es jetzt heiß und trocken werden, wäre eine leichte Schattierung zusätzlich hilfreich. Ansonsten würde ich nach nur 7 Wochen die Hoffnung noch nicht aufgeben. Die Rose braucht einfach Zeit.
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort und die guten Tipps! Dann werde ich Ihren Rat mal befolgen und gleichzeitig die Daumen drücken, dass sich die Rose gut erholt!
Liebe Grüße, Ute
Hallo,
ich möchte zwei Rosen umsetzten die schon mehr als 5 Jahre im Garten stehen. Sie bekommen kaum Licht und sollen nicht von Brombeeren verschlungen werden. Kann ich sie jetzt Ende März noch umsetzten? Der Neue Standplatz ist schön sonnig aber nicht schlechtem Boden, der eher Steingartenpflanzen dient. Den würde ich gegen neue Erde tauschen.
Dort waren schon mal Rosen, die fast 30 Jahre da waren, aber leider kaputt gegangen sind.
Liebe Grüße
Hallo Lisa, wenn auf dem neuen Standort 30 Jahre lang Rosen standen, dann ist der Boden Rosenmüde. Ich würde in diesem Fall die Erde sehr großräumig austauschen (2 große Säcke Rosenerde mindestens) oder mir dafür einen anderen Platz suchen. Wenn umsetzen, dann jetzt ganz fix bevor es zu heiß und trocken wird. Rose stark zurück schneiden, gut angießten und anhäufeln.
Hallo Fiona
Am 9. März 20 habe ich 6 Rosenstöcke in meinen Garten umgepflanzt, sie müssten ca 50 Jahre alt sein. der Standort ist wie beim alten Ort (an der Ostseite des Hauses).
Die Wurzeln haben sehr gelitten. Trotzdem haben sie ausgeschlagen. Nun sind die Triebe wieder trocken und auch zum Teil die Stiele schwarz. Vermutlich war es zuwenig Wasser, das ich ihnen täglich gab. Vor etwa 2-3 Wochen habe ich dann tägl. mit dem Schlauch richtig viel Wasser gegeben. Einer hat wieder ausgeschlagen, die anderen nicht. Sind diese jetzt vertrocknet? Soll ich diese ziemlich zurück schneiden? Was kann ich für sie tun? Kann ich ihnen auch zuviel Wasser geben?
Liebe Grüsse
Irene
Schwarze Triebe deuten auf einen Frostschaden. Läuft das Wasser gut ab? Das Pflanzloch muss tiefgründig ausgehoben sein und die Pflanzerde gut und locker sein. Wichtig: An dieser Stelle sollten vorher keine Rosen gestanden haben. Ich würde die Wurzeln noch einmal prüfen. Sauber abschneiden, beim Pflanzen nicht abknicken. Ganz unten ins Pflanzloch etwas Rosendünger geben UND diesen Dünger ins Erdreich einschlämmen. Danach eine Schaufel Rosenerde darauf und erst danach die Rose ins Pflanzloch halten, mit Rosenerde / Gartenerde das Loch auffüllen. Danach anhäufeln und so angehäufelt durch die heißen Monate bringen. Die Rose muss nach Nahrung suchen und bildet dabei Wurzeln.
Keine Angst vor dem Zurückschneiden. Wenn von den Rosen oben herum nur 20 cm bleiben, genügt das völlig.
Viel Erfolg!
Hallo Fiona
Herzlichen Dank für die Antwort vom 4. Juni! Leider habe ich’s noch nicht umgesetzt. Die Rosen haben zum Teil ziemlich viel dickes Holz, soll ich bis zum Holz zurückschneiden oder kann ich das Holz auch zurückschneiden (oder sägen). Kann ich Deinen Rat vom 4. Juni auch im Sommer noch ausführen?
Jetzt kommt der Hochsommer und die Rosen sollten jetzt eigentlich blühen und danach geschnitten werden (Sommerschnitt). Wenn das Holz zu dick für die normale Rosenschere ist, dann eben mit einer Säge. Hauptsache du sägst oberhalb der dicken Veredlungsstelle, sonst wuchert nur die wilde Unterlage. Ob jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist? Frühling wäre auf jeden Fall besser gewesen. Aber nun gut. Probiere dein Glück (ich übernehme KEINE Verantwortung, wenn es schief geht). Mehr als kaputt geht nicht. Aber zögere nicht mehr zu lange, weil sonst die neuen Triebe nicht mehr vor dem Winter ausreifen können. Deswegen wäre es auch gut, Mitte-Ende August etwas Patentkali an die versetzten Rosen zu geben. Das stärkt das junge Holz bzw. lässt es besser reifen.
Vielleicht nicht alle Rosen auf einmal versetzen. Sicherheitshalber, falls es doch nicht klappt.
Lieben Dank Fiona!
Ich habe bei einigen Stöcken ein paar kleine Blätter gefunden.
Zwei haben noch keine, aber sie haben noch grüne Stiele. Einen von denen wollte ich ausgraben, doch er hat sich schon etwas verwurzelt. Also habe ich aufgehört zu graben und habe Rosen Dünger und Rosen Erde angeschwemmt und dann mit Erde zugetan und angehäuft. Kann ich es mit dem zweiten auch so machen, falls er sich schon verwurzelt hat?
Liebe Grüsse
Irene
Das hört sich doch schon viel besser an. Einfach mal abwarten und schauen, was kommt. Eine Rose, ist eine Rose, ist eine Rose. Normalerweise unverwüstlich.
Hallo
Ich habe märz ein paar rosen eingepflanzt und ich würde die umgraben ubd ein neues Platz für die nehmen würde das gehen? Die sind ja noch jung hbd hab3n ja nicht wirklich lange wurzel oder? Auf was muss kch achten. Lieben Dank mfg Maria
Aber ja, das klappt sicher. Nach dem Umsetzen gut angießen und anschließend anhäufeln. Falls die Rose schon hoch gewachsen ist, vor dem Ausgraben zurück schneiden. Viel Erfolg!
Hallo liebe Fiona,
ich muss ein paar Rosen umpflanzen, weil ich ein Beet verändern möchte 🙂
Jetzt weiss ich leider nicht mehr, ob an einem der von mir „neu“ ausgewählten Plätzen schon mal eine Rose stand, da ich als Gartenneuling damals (vor 2-3 Jahren 🙂 ) einfach wild darauf losgepflanzt habe. Es heisst ja immer, man darf niemals Rosen an einen Platz setzen, wo schon mal Rosen standen. Gilt das auch, wenn die Rose damals z.B ca 1 Jahr im Boden war…
Ich freue mich auf eine Antwort 🙂
GLG aus Österreich
Hallo Alexa,
Versuch macht klug. Ich schätze, 1 Jahr „verbraucht“ noch keinen Rosenplatz. Zur Sicherheit würde ich aber 200 g Bodenaktivator von Oscorna mit ins oder auf das Pflanzloch geben. Viel Erfolg und Freude mit den Rosen.
Hallo Fiona, ich habe einen ca 5 Jahre alten Rosenstock (Buschrose), denn ich gerne umsetzen möchte. Wäre es von der Zeit her jetzt noch möglich, oder soll ich bis zum Frühjahr warten. Momentan blüht er noch, wie weit kann ich den Blumenstock zurückschneiden? Vielen Dank im Voraus, viele Grüße aus Österreich!
Hallo Monika, ich würde die Rose jetzt umsetzen. Der Boden ist noch warm und offen. Schneide ihn auf jeden Fall zurück. Wie tief genau? Das kommt auf den Aufbau der Zweige an. 50 – 30 cm sind bestimmt nicht verkehrt. Gut angießen und anhäufeln!
Viel Erfolg.
Hallo, ich habe eine ältere Hochstammrose, die ich gerne umsetzen würde. Leider wurde sich bisher nicht um die Rose gekümmert, so dass der Hauptast und alles was davon direkt weggeht schon verholzt scheint. Die neuen Triebe/Äste wachsen zwar kreuz und quer in alle Richtungen, sind aber ewig lang! (ein Bild wäre sicher hilfreich…) Hier ist mir aber nicht klar, wie ich die Triebe kürzen kann. Ab Veredelung auf 15 cm, hiesse nur 2 verholzte Stummel stehen zu lassen. Oder schneidet man 15 cm ab da wo der Trieb grün ist?
Hochstammrosen kann man wie Beetrosen schneiden. Also ziemlich kurz über der Veredlung. Die Rose treibt dort wieder aus. Eine bessere Verzweigung erreichen Sie, wenn Sie den neuen Austrieb, sobald er einige Zentimeter lang ist, knapp über einem Auge wieder abschneiden.
Hallo, meine Rose hat eine Wurzel mit 3 stärkeren verdrehten teilen. kann ich diese beim umpflanzen auch zurück schneiden.
Ja, wenn Sie die Rose umpflanzen, können Sie die Wurzeln auch zurückschneiden.