Wildtulpen schalten den Frühling an
Wildtulpen bereichern jeden Garten. Sie erscheinen im Frühling als erste Tulpen überhaupt und bringen Farbe ins triste Wintergrau. Das Beste jedoch ist: Stimmt der Standort, vermehren sie sich zügig und verwandeln große Flächen in ein buntes Blütenmeer. Ähnlich wie botanische Krokusse. Es lohnt sich also, für diese Mini-Tulpen einen Standort zu suchen, an dem sie sich ungestört entwickeln können. Das gilt insbesondere für die Zeit nach der Blüte. Die Blätter brauchen genügend Zeit um Energie zu tanken und in den Zwiebeln einzulagern. Ist das geschafft, verwelken die Blätter und fallen ab. Diese Zeit, sollten Sie den zarten Tülpchen unbedingt gönnen.
Wo ist der richtige Standort für wilde Tulpen?
Unter großen Strauchrosen, am Gehölzrand und auf Baumscheiben ist Platz genug für die zierlichen Frühblüher. Selbst Rosen stören sich nicht an ihrer Nachbarschaft. Bis diese nämlich richtig austreiben, sind die kleinen Wildtulpen längst verblüht.
- Die kleinen Tulpen wachsen auch in Pflanzkübeln, halten sich dort jedoch meist nicht sehr lange. Was vermutlich dem folgenden Sommerflor und der daraus folgenden starken Bewässerung geschuldet ist.
- Auch entlang des Gartenweges, am Rand von Hochbeeten oder terrassierten Beeten machen sich Wildtulpen sehr gut. Der erhöhte Standort erlaubt einen besonders schönen Blick auf die zarten Blumen.
Der Standort sollte auf alle Fälle sonnig und so gelegen sein, dass Sie Ihre Wildtulpen bequem vom Fenster aus sehen und genießen können. Zu dieser Zeit stöbert selbst eine leidenschaftliche Gärtnerin nicht jeden Tag im Garten, schon gar nicht bei Kälte.

Wildtulpe Tarda vermehrt sich willig und sehr stark
Humilis violaceae “Black Base” heißt diese pinke Wildtulpe im Bild ganz oben, nur für den Fall, Sie haben Geschmack an ihr gefunden.
Welche Pflege brauchen Wildtulpen?
Ein gut drainierter Boden ohne Staunässe ist bereits die halbe Miete, denn Miniatur-Tulpen kommen ursprünglich aus Zentralasien. Dort gibt es sehr kalte Winter und heiße Sommer. Bei uns ist das Klima meist völlig anders. Tulpenzwiebeln vertragen keine nassen Sommer, sie faulen in der Erde und dann sind sie plötzlich weg. Dagegen hilft nur die Zwiebeln nach der Blüte auszugraben und den Sommer über luftig aber warm lagern. Zum Beispiel in einem Schuppen oder in der Garage.
Wenn Sie jedoch einen gut drainiertes Beet haben, vielleicht sogar ein abschüssiges Beet, aus dem Wasser immer sofort abfließen kann, dann können Wildtulpen viele Jahre überdauern, sich dabei sogar vermehren und blühen jedes Jahr aufs Neue. Weinbergstulpe Sylvestris liebt den sonnigen Standort am Hang und bleibt dort gerne für immer.
- Streuen Sie ein bisschen Blumenzwiebeldünger sobald sich im Vorfrühling das erste Grün zeigt. Das gilt für gleichermaßen für alle kleinen und großen Tulpen.
- Lassen Sie die Blätter und auch die Blütenstände stehen, bis sie von alleine welk sind und sich die Samenkapseln öffnen.
Video: Wildtulpen und andere Tulpen im Garten von Nature to Print
Blumenbilder Tulpen in den schönsten Farben