Landpomeranzen haben es gut. Der Garten liegt direkt vor der Tür und darin wächst, was ihnen gefällt. Zumindest wenn der Garten ihnen selbst gehört.

Städter ohne Balkon und Fensterbank haben es deutlich schwerer mit dem Gärtnern. Unmöglich ist es jedoch nicht. Immer mehr Blumenfreunde betreiben inzwischen das sogenannte Guerilla Gardening. Also das wilde Gärtnern im Geheimen. Inzwischen sogar unter den wohlwollenden Blicken so manchen Ordnungsamtes. Allerdings gibt es dazu auch einige Regeln zu beachten. Tricks und Tipps zur Ansaat von Blumen auf Verkehrsinseln, Baumscheiben oder Randstreifen zeigt dieses nett gemachte Video.

Ich finde Guerilla Gardening großartig. Mangels öffentlicher Baumscheiben oder Randstreifen in meiner Straße, werde ich mich selbst jedoch weiterhin auf meinen eigenen Garten beschränken. Schwer genug, wenn doch der Platz kaum reicht für all die schönen bunten Sommerblumen, die es da so gibt.

Übrigens: In England gibt es wohl schon einige Gemeinden, in denen Hobbygärtner Patenschaften für begrünte Verkehrskreisel übernehmen und diese dann in wahre Prachtgärten verwandeln. Laufende Pflege inklusive. So manch’ einer fährt dann zur Blumenschau nicht nur nach Chelsea, sondern eben zehn mal rund um den roundabout.

Guerilla Gardening, urbanes Gärtnern im Geheimen. So geht's. | Guerilla Gardening geht überall, auch da, wo keine richtigen Gärten sind. Aktivisten erobern mitten in der Stadt immer mehr Brachflächen, Baumscheiben und Seitenstreifen mit schnell wachsenden Pflanzen & Saatgut

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Bloggerin, Produktfotografin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. In ihrem Gartenblog "Wo Blumenbilder wachsen" teilt sie Gartenwissen aus vier Jahrzehnten, stellt Lieblingspflanzen und ihre Pflege vor, verrät die Lieblingsrezepte ihrer Familie und Rezepte aus ihrer Landküche und stellt, wenn sie zum Thema passen, lohnenswerte Gartengeräte, Koch - und Gartenbücher vor.

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