Die Lieblingspflanzen der Gärtnerin
Mohn nach der Blüte. Wie schneiden, säen und pflegen?
Es lohnt sich Mohn nach der Blüte richtig zu pflegen. Manche Mohnsorten blühen gut gepflegt und regelmäßig ausgeputzt monatelang, andere verschwinden für Monate. Lernen Sie Ihren Gartenmohn besser kennen.
Vielseitige Taglilien, pflegeleichte Stauden mit Erfolgsgarantie.
Taglilien begeistern Gartenneulinge wie alte Hasen und Sammler durch enorme Sortenvielfalt, leichte Pflege und virtuose Blüten. Wer noch keine im Garten hat, sollte das schleunigst nachholen. Eine Pflegeanleitung für Neulinge.
Rosen düngen, schützen & putzen. So bleiben Rosen gesund
Rosen richtig und zur rechten Zeit zu düngen hilft auch im Kampf gegen Rosenkrankheiten. Verblühte Rosen rasch auszuputzen, treibt sie schneller zu neuen Blüten an. Im Rosengarten gibt es spätestens ab Juni viel zu tun.
Lieblingpflanzen und kleine Gartenhelden, die in meinem Garten nicht fehlen dürfen
Trichterwinden säen und pflegen. Schneller Sichtschutz mit bunten Blüten.
Trichterwinden begrünen alles von Bambusstab, über Zaun bis hin zur Pergola und dies extrem schnell und die Kletterpflanzen blühen durch bis zum Frost. Das Beste: Ihre Aussaat gelingt auch Anfängern – am schnellsten dank dieser Tipps.
Schachbrettblumen, seltene Frühlingsboten im Naturgarten
Schachbrettblumen sind heimische Frühlingsboten, die in freier Natur leider stark gefährdet sind. Grund genug, ihnen im eigenen Garten ein neues Zuhause zu geben.
Ipheion, liebenswerter Frühlingsstern für trockene, sonnige Plätze
Es ist Liebe auf den 1. Blick. Ipheion, der Frühlingsstern aka die Sternblume ist eine liebenswerte Rarität im Frühlingsgarten. Eine 15 cm kleine Zwiebelblume für sonnige, warme, sommertrockene Plätze.
Rosen unterpflanzen: 15 dankbare Stauden und 2 Sommerblumen
Diese 14 Stauden und 2 Sommerblumen dürfen in keinem Rosengarten fehlen. Die Rosenbegleiter kaschieren nackte Rosenbeine, wehren Pilzerkrankungen, Läuse oder Schnecken ab und unterstützen damit die Königin des Garten, ihr Amt in Würde und voller Schönheit zu erfüllen. Lauter gute Gründe, Rosen schön und gekonnt zu unterpflanzen.
Kaiserkronen, Giganten im Frühlingsgarten
Kaiserkronen sind majestätisch schöne Giganten im Frühlingsgarten, verleihen räumliche Höhe, Struktur & Aufmerksamkeit. Nur das richtige Setzen der Zwiebel zur richtigen Zeit ist wirklich wichtig.
Wildtulpen, die 8 schönsten botanischen Tulpen
Wildtulpen / botanische Tulpen sind echte Naturburschen, die gerne verwildern, wenn man sie nur in Ruhe lässt. Sie blühen früh, nähren Bienen, sind farbenfroh und vielseitig. Einfach, aber überaus sehens- und liebenswert.
Wilde Buschwindröschen und Frühlingsanemonen im Garten pflanzen und pflegen
Wilde Buschwindröschen und Frühlingsanemonen im Garten muss man einfach lieben. Die niedlichen Frühblüher verkünden den Frühling, trotzen Regen und Wind, verwildern, ohne lästig zu werden, sind Bienenweiden und machen mühelos viel Freude.
Blaustern, Scilla, niedliche Frühlingsblume zum Verwildern
Blausternchen sind genügsame Zwiebelblumen für sonnige bis schattige Standorte. Sie sind bienenfreundlich und ideal, um Rosen zu unterpflanzen und dort bereits ab Februar einen hübschen blauen Teppich auszulegen. Bienen lieben Scilla und Sie bestimmt auch.
Die Sternwinde, faszinierende Kletterpflanze für warme Sonnenplätze
Die Sternwinde, auch Spanische Flagge genannt, ist ein pompöser Blütenstar mit grandioser Fernwirkung. Tipps & Wissenswertes zur Aussaat, Standort, Pflege & Überwinterung.
Lerchensporn. Hübsch, heimisch und absolut gartenwürdig
Lerchensporne sind heimische Frühblüher und wichtige Bienenweiden. Die meisten Arten bevorzugen halbschattige, leicht feuchte Standorte. Aber es gibt auch Arten für ausgesprochen sonnige Plätze. Sogar in trockenen Mauerfugen fühlen sich manche sichtlich wohl.
Schneestolz, Schneeglanz und Sternhyazinthen
Ehre, Glanz und Ruhm für eine winzige Frühlingsblume. Schon ab März rettet sie Bienen und erfreut die Herzen aller wintermüden Blumen- und Naturfreunde.
Puschkinien, faszinierende Frühblüher zum Verwildern
Puschkinien (Kegelblumen) begeistern durch ihre einzigartige Blütenfarbe. Sie sind Bienenweiden, duften, blühen schon ab März und kommen jedes Jahr wieder. Einmal gesetzt, Fahrzehnte Freude ohne jede Mühe.
Blumen, die ich ganz besonders gerne mag – aus guten Gründen.
Meine Lieblingspflanzen wechseln je nach Monat und Jahreszeit.
- Schon im Januar freue ich mich riesig über Echten Jasmin und seine leuchtend gelben Blüten. Ein Wunder mitten im Winter. Warum ausgerechnet jetzt? Jasmin blüht, um sich zu vermehren – wie jedes Lebewesen. Im Winter ist die Konkurrenz gering und damit steigt tatsächlich Chance, befruchtet zu werden.
- Im Februar liegt ein gelber Teppich aus Winterlingen vor der Hecke und zieht mit den ersten warmen Sonnenstrahlen zahlreiche Bienen an.
- Im März setzen Krokusse, Kegelblumen (Puschkinien) und Blausternchen (Skilla) überall bunte Akzente in den Garten. Dazwischen leuchten Narzissen zuverlässig Jahr für Jahr.
- Im April begeistert mich die Farbenpracht der Tulpen. Am liebsten sind mir kleine Wildtulpen, einfach weil sie alles überstehen und jedes Jahr wiederkommen.
- Im Mai rühren Tränende Herzen meine romantische Seele. Weiße, rosa und rote Dicentras wachsen seit vielen Jahren in meinem Garten und vermehren sich sogar durch Eigenaussaat. Genug Jungpflanzen zum Teilen mit der Familie und mit Freunden.
- Im Juni bin ich hin und weg von der Pracht der Rosen. Zugegeben, nicht alle Rosen sind Lieblingsrosen. Aber gesunde, kräftige Rosen, schon. Märchenrose Pomponella ist nicht wegzudenken aus meinem Vorgarten.
- Ab Juli übernehmen hohe Lilien das Zepter im Blumenbeet und verdienen Lob und Anerkennung.
- August und bis in den September hinein folgen unermüdlich blühende Taglilien in weithin leuchtenden Feuerfarben. Einjähriger Rittersporn gesellt sich hinzu und füllt Lücken.
- Ab Spätsommer haben Dahlien ihren großen Auftritt, ein Meer von Astern begleitet sie bis zum Ende der Gartensaison und Chrysanthemen zeigen sogar im November, warum sie echte Glücksblumen sind.
Wer von ihnen ist nun die wahre Königin des Gartens? Ich kann mich nicht entscheiden. Deswegen stelle ich Ihnen an dieser Stelle meine ganz persönliche Auswahl von Pflanzen, Sommerblumen, Stauden und Zwiebelblumen vor. Sie alle haben sich ihren Platz in meinem Garten redlich verdient – in Ihrem vielleicht auch.
Jeder Garten braucht Lieblingspflanzen UND kleine Pflanzenhelden.
Lieblingspflanzen alleine reichen nicht, um einen Garten nachhaltig, wertvoll und abwechslungsreich zu gestalten. Denn so schön Rosen oder so spektakulär Lilien auch sind, ein Garten nur mit diesen Diven wäre langweilig und böte nur für relativ kurze Zeit Blütenpracht. Die wahren Helden des Gartens sind eher andere, meist kleinere Stauden und Sommerblumen. Sie bringen frisches Grün und Blütenfülle in die Beete.
Viele Pflanzen sehen nicht nur schön aus, sondern übernehmen auch wichtige Aufgaben. Lavendel und Thymian halten Schnecken von Beeten fern und sind Insektenweiden, niedriges Sedum hält den Boden fest und damit Gartenwege schön sauber.
Johanniskraut, filigrane Graslilien und breit wachsende Polsterstauden sichern mit ihren tiefen Wurzeln Hangbeete vor dem Abrutschen. Kapuzinerkresse füllt Beete mit vielen Blüten und lenkt Blattläuse von frischen Trieben der Rosen, Dahlien und Clematis ab. Das ist Pflanzenschutz auf natürliche Art.
An schwer zugänglichen Stellen, zwischen Kletterrosen und Wand, vor Hecken oder entlang von Zäunen spielen Pfingstveilchen die Rolle ihres Lebens – als zuverlässige Unterdrücker von Unkräutern aller Art.
Süße Hornveilchen bringen dagegen Farbe in den Spätherbst, blühen den ganzen Winter und sind selbst im Frühsommer kaum zu bremsen. Das Beste an Hornveilchen ist: Sie erhalten sich im Garten durch Selbstaussaat. Sie müssen nichts weiter tun, als die Sämlinge einzusammeln und zu setzen, wo Sie auch im Winter gerne mehr Farbe hätten.
Warum Lieblingspflanzen selber säen?
Ein Garten ist nie fertig, sondern immer im Entstehen. Als leidenschaftliche Gärtnerin säe ich Lieblingspflanzen auch gerne selbst. Die Gartenkataloge und Saatguthändler bieten viel Auswahl und Abwechslung an, aber der Platz in meinem kleinen Blumengarten ist begrenzt. Große Stauden kommen für ihn (und für mich) nicht mehr infrage, wohl aber handliche, kleine Sommerblumen und Stauden.
Jedes Jahr probiere ich zwei, drei neue Sorten aus. Nicht jede Aussaat gelingt und in manchen Jahren habe ich mehr Jungpflanzen, als in meine Blumenbeete passen. Zum Glück finden sich immer dankbare Abnehmer für den Überschuss.
Nach über vier Jahrzehnten Gartenerfahrung weiß ich, was wirklich wichtig ist beim Kauf von Saatgut: ein vertrauenswürdiger Saatguthändler. Jemand, der weniger Geld ins Marketing und für bunte Tütchen steckt und dafür mehr in die Qualität des Saatguts. Wenn Sie einmal so einen Händler gefunden haben, bleiben Sie ihm unbedingt treu. Bunte Tütchen kann jeder, geschönte Katalogbilder auch – unterm Strich zählt jedoch, wie gut die Beschreibung ist, wie zuverlässig das Saatgut aufläuft und wie fit die Pflanzen am Ende sind.
Manche Sommerblumen wachsen mir in einer Gartensaison so ans Herz, dass ich ihre Samen auch selber ernte und so vermehre. Wohl wissend, dass nur ein Viertel der Nachkommen nach ihren Eltern kommen – wenn überhaupt. Eine Ausnahme bildet nur „samenfestes“ Saatgut, das es inzwischen für manche Gemüsesorten gibt.
Besondere Sträucher und Gehölze
Kein Garten kommt ohne Sträucher und Gehölze aus. Sie geben auch im Winter Struktur, ähnlich wie Bäume, nur kleiner – und preiswerter. Deswegen stehen sie oft früher im Garten als so manches andere im Garten. Eine Strauchpfingstrose ist ein malerisches Gehölz, das zwar nur für kurze Zeit blüht und auch bienenfreundlich ist, aber das ganze Jahr über durch seinen malerischen Wuchs besonders attraktiv ist. Im Winter erinnert das wunderschöne Zukunftsgehölz an einen großen Bonsai.
Buschklee ist dagegen im Herbst eine Attraktion für einen Garten in Hanglage. Überhängende Zweige mit lila Lippenblüten locken Bienen und andere Insekten an. Thunbergs Buschklee macht viel her, braucht aber auch mit den Jahren sehr viel Platz.
Auch Bienen haben Lieblingspflanzen.
Die meisten Blumen und Stauden, die in meinem Garten wachsen, sind ausgesprochene Bienenpflanzen. Schon vor der Gartenmauer blüht von März bis zum Frost Katzenminze (Nepata) in Hülle und Fülle. Zuvor blühen bereits jede Menge Krokusse, Schneeglöckchen (Galanthus) und diverse Blausternchen (Skilla). Sind sie verblüht folgen Wildtulpen, Schleifenblume Iberis, Storchschnabel (Geranium) und Staudenlein (Linum). Dazwischen blühen jedes Jahr aufs Neue Ringelblumen (Calendula) und Zierlauch (Allium) in jeder Form und Größe. Alles Bienenpflanzen!
Wenn dann mit der Blüte der Pfingstrosen der Sommer eingeläutet wird, finden Bienen und andere Insekten wieder reichlich Futter. Von früh bis spät summt und brummt es im Lavendel, der zu dieser Zeit die Gartenmauer vollkommen in Beschlag genommen hat. Dazwischen locken Steinquendel, Mohn, Purpurroter Sonnenhut (Echinacea), Rudbeckien, Taglilien (Hemerocallis) und sehr viele andere Sommerblumen mit offenen, ungefüllten Blüten.
Die schöne Fetthenne (Sedum) ist eine weitere Bienenpflanze, die ich nicht oft genug loben kann. Sie gedeiht überall, wo der Boden gut durchlässig ist und der Standort sonnig. Die Staude ist absolut pflegeleicht und was das Beste ist: Man kann sie kinderleicht vermehren. Sie brauchen kein großes Budget, um aus zwei, drei Mutterpflanzen in nur wenigen Jahren 100 Jungpflanzen und mehr für den eigenen Garten zu gewinnen. Bienen wissen das sehr zu schätzen.
Wenn Sie Holzbienen in Natura erleben wollen, setzen Sie eine Staudenwicke an einen Zaun. Sie gewinnen dadurch hübsche Blumenstiele für viele Vasen und ein Spektakel der ganz besonderen Art: Die schwarzblaue Holzbiene brummt nur gefährlich, ist aber völlig harmlos und „wild“ auf Wicken – und auf spät blühenden Buschklee.
Wer Bienen retten will, sorgt für Blütenpracht das ganze Jahr
Der bienenfreundliche Garten ist vielseitig und blüht das ganze Jahr. Wenn zwischen der ganzen Pracht auch mal Pflanzen mit gefüllten Blüten stehen, können Bienen das ganz sicher verschmerzen. Sie müssen ja nur einen Meter weiter fliegen, um Nektar oder Pollen zu bekommen für sich und ihre Brut. Deswegen ist in meinem Garten auch Platz für Rosen mit gefüllten Blüten oder Hortensien. Sie sind einfach zu schön, um ganz auf sie zu verzichten.
Dahlien-Züchter in den Niederlanden haben den Trend zur Bienenpflanze auch erkannt und bieten vermehrt bienenfreundliche Dahlien an. Ich habe 11 Sorten ausprobiert und bin begeistert. Bienen lieben „Bee Friendly“ tatsächlich und fliegen bis in den Spätherbst auf die schönen, offenen Blüten. Die schönsten Bee Friendly-Dahlien dürfen im Keller überwintern und gehen im Folgejahr erneut in den Garten. Meine Bienen werden sich darüber sicher freuen.
Auch Kletterpflanzen sind Lieblingspflanzen
Mit Kletterpflanzen gestalten Sie behagliche Gartenräume auf kleinsten Raum. Früher war meine kleine Küchen-Terrasse ab Mai nicht mehr als solche zu nutzen. Zu heiß und zudem immer den Blicken der Passanten ausgesetzt. Seitdem eine Akebie am Pfosten an der Ecke wächst wurde aus der Terrasse eine gemütliche Laube. Perfekt für mich zur kleinen 10-Uhr-Pause oder zur Teatime mit Teilchen. Mit Blick auf den Seerosen-Miniteich und das Leben, was sich dort tagtäglich abspielt.
Gleiches gilt für meine Pfeifenwinde vor dem Eingang. Sie sorgt für Schatten, und macht aus dem offenen Eingangsbereich eine geschützte Zone in dem sogar eine Hausbank zum Verweilen einlädt.
Meine wertvollsten Lieblingspflanzen sind Bäume
Bäume geben dem Garten Struktur, bieten Vögeln Schutz, Nahrung, Nistplätze und Lebensraum. Seitdem der Klimawandel hierzulande immer mehr fortschreitet und gerade im Sommer deutlich zu spüren ist, sorgen Bäume in meinem Blumengarten in absoluter Südlage für Schatten. Nie hätte ich gedacht, dass in meinen kleinen (480 qm) Garten tatsächlich 22 Bäume passen. Möglich war dies durch eine entsprechende Auswahl, bei der mir eine hiesige Baumschule in Effeltrich sehr geholfen hat. Säulenbäume oder Bäume mit klein bleibender Krone passen auch in kleine Gärten, wenn die Lage stimmt, die Nachbarn oder das Nachbarschaftsgesetz nicht dagegen sprechen.
Lieblingsbäume sind kostbar. Man tauscht einen Baum nicht mal eben wie eine Staude aus oder wie einen Strauch. Überlegen Sie daher gut und gründlich, ob Ihr zukünftiger Lieblingsbaum auch gut in Ihren Garten passt. Prüfen Sie Standort, die Lage und testen Sie den Boden. Es bringt nichts, eine Magnolie beispielsweise in fetten Lehmboden zu pflanzen. Sie überlebt das nicht, auch wenn Sie einen Sack Rhododendronerde ins Pflanzloch geben.